ebenfalls traditionell, aberoffenbarohne stichfeste
ide David Heschler d.Ä. zugewiesene Entwurf für
Epitaph im Museum von Ulm" schließt nach sei-
- etwas lockeren. freieren - Zeichenstil Hesch-
Autorschaft für das Kölner Blatt zumindest nicht
Der Epitaphentwurfdürfte eher um 1630150 als um
Il60 in Süddeutschland entstanden seinfa.
1Wi8 wirso gutwie nichts über Heschlers Lehr- und
deriahre -Augsburg. Florenz. RQmiY-wissen. so
g ist uns Genaueres zu seinen Bildwerken in gro-
Format bekannt. Alfred Schädler hat in diesem Zu-
Tienhang den Figurenschmuck des Hochaltars der
lerkirche in Buxheim erwähnt. den ein wSigmund
ilk. Bildhauer in Memmingen. gemacht und aufge-
elu. der dort archivalisoh nicht nachweisbar ist."
iwenn sich keine unmittelbaren Beziehungen bis-
:u Sigmund Heschler. vor seiner Niederlassung in
1638. In Memmingen, und damit zu David Heschler
. seinem Sohn. ergeben, darffestgehalten werden.
z. B. die Figur des hl. Hieronymus rechts am noch
tümlichen. in der Tradition Hans Deglers und der
stehenden Altar zu Buxheim eine Kenntnis von
sandro Vittorias Marmor in der Frari-Kirche in
adig, um 1565. und zwar seitenverkehrt. voraus-
t." Fi. Wortmannm vermutet wohl zu Recht Sig-
d Heschler als Schöpfer der im Zweiten Weltkrieg
tönen Hochaltarsgruppe des auferstandenen Chri-
als Sieger über denTeutel der Ulmer Dreifaltig-
ikirche. Der Schreinermeisler Hans Wörtz, der
l die Kanzel und das Chorgestühl lieferte. bekam
iden Auftrag. Er mag Sigmund Heschler von Mem-
ien mit der Bildhauerarbeit betraut haben. - Von
esse hier ist. daß Komposition und Figurenlypus
lerum sehr enge Verwandtschaft mit veneziani-
er Skulptur. u. a. mit der Figur des Auferstandenen
Francesco Terilli von 1610 zeigenfs" - In ent-
elterer Form scheint dann David Heschlers hl. Ro-
r im Bayerischen Nationalmuseum. München".
solchen vorbildlichen venezianischen Kompositio
11a Der Henker übergibt Salorne das Haupt Johannes dT.
13
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17
Birnbeumholz. David Heschler. Vor 16407 Städtische
Kunstsammlungen. Augsburg
Herkules und Antaus. Bronze. Giovanni Bologna. TheArt In-
stitute of Chicago (Robert Allerton Purohase Fund)
Chronos mit Kind. Lavierte Federzeichnung, bez. wDauidt
Heschelem. Wallraf-Filchartz-Museum. Köln
Pleta, Elfenbein. In Anlehnung an Michelangelo. Süd-
deutschland. Ulm. vor 1640? Victoria and Albert Museum.
London
Kruzifixus. Holz, neuere Fassung. David Heschler. 1682.
Pfarrkirche, Pfuhl, Landkreis Neu-Ulm
Kruzlfixus aus einer Kreuzigungsgruppe. Holz. Zustand
nach Abnahme der neueren Fassung. David Heschler (und
seinerWerkstatßzugeschrieben. Um 1650155? Pfarrkirche
Bühl bei Günzburg
17a Maria. Aus derselben Gruppe wie der Kruzifixus der
Abb. 17
14
,f
(an J (am,
l
nen (Vittoria) auszugehen, wobei die Vermittlung
erst durch seinen Schüler Melchior Barthel aus
den, der lange in Venedig arbeitete. erfolgt sein
eher wohl früher anzusetzen ist." - So gewe
scheinen mag, so möchte ich an dieser Stelle die
ne elfenbeinerne, 1775 in Rom erworbene Pietz
langem in englischem Privatbesitz. erwähnen (Abi
die auf Michelangelos Komposition basiert." Sie
Ähnlichkeiten in dem Gefühl für das Material m
späten Kreuzabnahmegruppen (Abb. 3. 4), in Mi
wie den Faltenstegen. -dellen und stauungen,
Handschrift. z. B. an Haarlocken. Fingern. Füße
Einzelpartien der Münchener Proserpinagruppi
sonders aber mitden Holzgruppen in Ulm und Aug
(Abb. 11a. Johanneshaupt. Bruslpartie der Salc
Darf man an David Heschlervor 1640 (C7). währenr
nach dem möglichen Ftomaufenthalt denken?
Anton H. Konrad ist der archivalische Naohwei:
chenrechnungen) zu danken. daß der leider übel
und vergoldete große Holzkruzifixus in derEvange
Lutherischen Pfarrkirche St. Ulrich zu PfuhllLanr
Neu-Ulm (Abb. 16) 1662 von David Heschler gear
wurde". also in etwa parallel zu dem Kopenha
Kreuzabnahmerelief (Abb. 4) entstanden. was In
blick auf dessen ganz italienisierenden Christus
nicht nurvon Format, Material und Vorlage beding
gefähre Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Stilai
gungen bedeutet. Denn weniger das schmale Gr
und der verhältnismäßig schlanke. von einem em
sam rhythmisierten Kontur bestimmte Körper a
kleinteiligen Motive des Lendentuches wirken
ihrer gedrehten Einzelformen merkwürdig altertü
und unorganisch bewegt, darin vielleicht auf dief
kleinformatigen Holzbildwerke Hesohlers verwel
Einheitlicher dagegen erscheint dersowohl auf Gi
ni Bolognas Prototypen" wie auf Georg Petels gr
matigen Darstellungen des Themas zurückgrei
Kruzifixus in der Pfarrkirche Bühl bei Gün
(Abb. 17a), den Albrecht Miller versuchsweise