zhs verschiedenen von einerGlocke oder Blase bis
iner Lotusform reichenden Varianten möglich,
l Höhe soll ein Drittel der Gesamthöhe und drei
iel des Basisdurchmessers betragen. Spezifisch
ialesisch sind vier konzentrisch um die gaeba lau-
e Säulenkreise, die eine hölzerne Bedachung der
iandlungsterrasse (pradaksinä patha) tragen.
en Stüpas (tsedi) von Burma (das schon nach 420
am Buddhismus bekanntgemachtwurde, abererst
w Erhebung des Theraväda (Hinayäna) zur Staats-
on (Mine 11. Jh.) eine rege Kultbautätigkeit ent-
alte, kann man einen zwiebelförmigen (tibetani-
n Jurten-)Typ (9. Jh.), einen über ein- oder
stöckigen oktogonalen Sockel erhebenden
renförmigenTypmit in halber Hdheflach modellier-
fingen, einen von Gesimsen umgebenen glocken-
igen Typ ohne begehbare Terrasse und einen ter-
znlosen, gesimskranzlosen glockenförmigen Typ
scheiden. Ab dem 12. Jahrhundert ist bei birmani-
n Stüpas eine generelle Neigung, den glockenför-
n Tumuius zu vergrößern, zuzuspitzen und am Fuß
ohwingen zu lassen, feststellbar.
i Stüpa Thailands trafen sich singhalesische und
anische Einflüsse. in Indonesien (d. h. in Mitteljava
' der buddhistischen Shailendradynastie [778 bis
i entstanden glockenformige Stüpas mit abgeplat-
Spitze und leicht ausschwingendem Fuß.
iutan, Nepal und Tibet besitzt der Stüpatumulus
-pa) eine nach oben zu kreissegmenthaft vorkra-
e, nach unten zu verjüngende, nicht ausschwin-
e Silhouette. Diese individuelle Stüpaform, die
n auf Felszeichnungen des 9. bis 1 1 . Jahrhunderts
iucht, wanderte im Zuge des Lamaismus (ab 7.I
.) über die Mongolen (ab 13. Jh., besonders seit
h.) als Flaschenpagode (Mtschod-rten) auch nach
a, in die Mongolei und Mandschurei.
an Oasen Zentralasiens wurde der gandhäreske
iratische Stüpasockelzu hohen Stockwerkstürmen
zrentwickell.
h Verbreitung des Buddhismus über die zentral-
ische Seidenstraße (65 nach Christus wird
nals eine buddhistische Gemeinde in Pencheng
hnt) metamorphosierte sich der indische Stüpaoin
iypologisch und stilistisch andere Architekturer-
inung: die ostasiatische Pagode.
t Stüpa Indiens gab es ab dem 2. Jahrhundert (bis
i.l8. nachchristliche) die deutliche Evolution von
n oben abgeflachten, dekorlosen Hügel zu immer
zrer Höhenentwicklung, die entweder turmartig
inke Gestalt oder in Verbindung mit einem terras-
jrmigenAufbau stufenpyramidalenCharakter(ver-
hedie monumentalisiene Sonderform des Borobu-
n Java [8.l9. Jh.]) annehmen bzw. in Hinterindien
renförmig mit elegant gedehnter Spitze und in Ver-
JHQ mit den Turmheiligtümern der Khmer auch stu-
yramidal fundamentiert und innen zugänglich sein
te. Obgleich also bereits in Indien die Tendenz:
h Translormierung der runden Stüpabasis zu
n kubischen pilastergegliederten Sockeleine deut-
(ontrastierende Terrassenwirkung zu artikulieren
durch Sockelgeschoßadditionen und Längung der
ieligen anda mit kegeiförmiger Ehrenschirmab-
i (abgesehen von den in Indien ab dem 2. nach-
itlichen Jahrhundert nachweisbaren Tempeltür-
igopura, isedi. sikharaj) eine Vertikalisierung zu
igen ablesbar ist, wäre es dennoch nicht ohne chi-
sches Erbe zur Geburt der ostasiatischen Pagode
rmmenEineschon bei hanzeitlichen Gehöfttorbau-
ind Lau-Fachwerkhäusern (2. Jh. vorbis 2. Jh. nach
derZeitenwende)feststellbarechinesischeTraditionist
die Auftürmung immer kleinerer Stockwerkseinheiten.
die durch vorkragende Dächer deutlich separiert wer-
den.
Wie der Stüpa war auch die Pagode neben
Kult(bild)halle, Lesehalle, Glockenhalle gleichberech-
tigter(allerdingsoftunmassiver,betretbarer) Reliquien-
kultbau, ist nach geomantischen Zeremonien zur Erln-
nerung an einen vorbildlichen Heiligen oder ein
denkwürdiges Ereignis oder auch als semantisches
Wahrzeichen! als Glücksbringer (für eine Stadt) - da
ihrSchutzsoweitausstrahltewieman sie sah-isoliert
oder in einer Tempelanlage erbaut und kam auch in
Kleinformat als Reliquiar, Weihrauchgefäß oder Votiv-
gabevor. Sie kann rund oderpolygonal (gerade Eckzahl)
sein und weist meist eine ungerade Stockwerkszahl
(drei bisdreizehn) auf. Dieäliesteerhaltene PagodeChi-
nas ist die zwölfeckige, vierzehngeschossige Ziegelpa-
gode des Sung yüeh-szu in Honan (523). Daneben exi-
stieren aber auch eine Vielzahl von Backstein- und
Granitpagoden im ReichderMitte undsogarwelcheaus
4 Der goldene Buddha des Wiener F rledensstüpas in Lehrge-
ste. Als Verkünderder Lehre des Friedens nimmt er mit zwei
ihn adorierenden Himmelswesen (apsarä) den Ehrenplatz
ein
Anmerkungen 6 - 8
' Die ternissttiche Naturverbundenheit zeigt sich nicht nur darin, daß der
chinesische Dichter Tu Fu 752 in einern Gedicht die schöne AUSSIOM
vom obersten Geschcß der Großen Wildganspagode (701 - 705) in
Sianfu pries, sondern auch, daß die Pagode ein religiös bedeutsames
Element des chinesischen und japanisches Gartens werden konnte.
1 Möglicherweise gab es Praeformierungen in kcqiiryii.
I Der Tahötö (m pao : Pagode der vielen schaue) verdankt seine legen-
dare Entstehung einer Episode der LOIUS sülra (Saddharma - punda-
rhta sütra, chin.' Fa-huaching. jipJ Hokke-kyb-sülra), derzufolge der
Vorgangerbuddha Prabhütaraina in einem kostbaren SiOpe erschien
und dem am Geierberg (Gridiraküta) bei Räjagrika (Magadha) predi-
gende Buddha Shäkyamunl den Platz an seiner Seite offerierte
Der esoterische Buddhismus erzählt auch von einem mystischen Eisen-
stüpa. der sich dem Patriarch Mägäryuna nach Siebenlagiger Verehrung
orinete und ihm innen die letzten Wahrheiten verkündete.
Gußeisen (Yuquansi in Dangyong, 1061) und Porzellan
(am bekanntesten war die eigentlich aus glasiertem
Steinzeug bestehende, oktogonale, neunstöckige Sin
lin ponta in Nanking, 1412 - 1431, 1853 im Taipingauf-
stand zerstört). Auf der koreanischen Halbinsel (372
wurde der Buddhismus im nördlichen Königreich Kogu-
ryo, 384 im südwestlichen Königreich Päktsche und 527
in der dritten Monarchie der Zeit der Drei Königreiche
[samguk], im südöstlichen Silla offizielle Staatsreligion)
bevorzugte man ab dem Ende desö. Jh.s hauptsächlich
kleine (unbegehbare dreistöckige) Granitpagoden (sel-
ten Andesit) - es gibt nur sechs Ziegelpagoden. Die
älteste erhaltene Pagode Koreas, die heute sechs-
siöckige des ehemaligen Mi ReukTempels in lksan(zwi-
schen 600 - 640) läßt zwar noch den Prozeß der Über-
tragung von Holzformen in Steinarchitektur erkennen,
doch Holzpagoden aus dieser Zeit haben sich in Korea
ebensowenig wie in China erhalten, sondern nur in
Japan.
Die älteste erhaltene Holzpagode Japans (wohin der
Buddhismus 552 von koreanischen Mönchen gebracht
wurde) im Höryüji (607) variiert durch ihre Anordnung
neben der Haupthaile' den von China und Korea über-
nommenen Kudara Plan (bei dem Pagode, Goldene
Halle und Predigthalle hintereinander auf einer Süd-
Nord-Hauptsymmetrieachse stehen). Eine Eigentüm-
lichkeit des rotweißen Gliederbaus der quadratischen
(meist fünf-, öfters drei-, manchmal auch sieben- oder
neunstöckigen) nur im Untergeschoß betretbaren japa-
nischen hölzernen Galeriepagode ist der (in China nur
im obersten Stock erhaltene)Zentral- oder Herzpfeiler
(sorin), der einerseits die neunringige vergoldete Bron-
zespitze mit durchbrochener Bronzeverzierung (suien
: Wasserschleier) zu tragen und andererseits erdbe-
benausgleichend den Schub der ihn umgreifenden fili-
granen Holzkonstruktion in den Grundstein hinabzulei-
ten hat. Datierungsmöglichkeiten bieten dieTendenzen
von einer eher breiteren Pagodenform zu schmälerer
(Daigoji, Kyöto, 951) bzw. zur Einfügung von Zwischen-
geschossen (Yakushiji, Nara, 71 8). Erst ab dem 7. Jahr-
hundert kommtes in China, Korea (Sazun-wang Tempel
[G79], Kamun-sa [G82], Pulguk-sa [751], ...) und Japan
(Yakushiji, 718) - nach Thomas Thilo (a.o., p. 140)
infolge des Wandels des Buddhismus von einer intellek-
tuellen Mönchsreligion zu einer Massenreligion der
ehervon Kuitbildhallen begeisterten Laien - zu einem
Bedeutungsschwund der Pagode insofern als sie jetzt
verdoppeltwird,ihrezentraleUnikalilälverliertundspä-
ter sogaraus dem inneren Tempelbezirk gedrängt wird.
Ein selbständiger japanischer Pagodenbeitrag ist der
des von Saichös (posthum Dengyö Daischi [767 - 822))
tantristisch-esoterischerTendai(chinesisch:Tientt'ai)-
schule und Kukais (posthum: Kobo Daishi [774 bis 8351)
weiße Magie anwendenden Shingon (chinesisch: Chen
yan)-Schule als Symbol für die im Adi (: absoluten)
Buddhavairocanamanifestierte absoluteWeisheitprä-
destinierten zweigeschossigen Tahötö? Der Tahötö
mit seiner über dern Pultdach des Erdgeschoßes erhe-
benden, weiß verputzten Scheinkuppel unter ringförmi-
gen Geschoß darüber bewahrte ebenso wie der kleine
(ab Ende des 8. Jh.s verwendete) koreanische pudo und
der bei der Shingonschule beliebte stereometrisch-
abstrahierte gorintö optisch stärkere Verwandtschaft
zum indischen Stüpa.
Die Zen (chinesisch: Ch'an, koreanisch: Son -) ord-
nendes 13. Jahrhunderts verzichteten überhaupt auf
die Pagodezugunsten von Lehrhallen und auch in Korea
nahm bereits in der buddhistischen Koryoepoche (935
bis 1392) der Pagodenbau rapide ab.
rndele Literatur
er Belger. die Prabhülaratna Paqode Tabu T'ap im Pulguk Tempel
mgju und ihre Slullunq innerhalbder knmanisctnen Paqoden, unpw
le Aumnhmanrbel! mr du Kunslhlstorische Insmur der Universiläl
197a
Boerschmann, Chinesische Archilekmr (2 Bande). Berlin 1925
Boerachmlnn, m; Baukurm und religiöse Kultur der omnesen:
en. Berlin 1931
a. Cllapln, 4 Hltherto Umublishod Grent Sllls Psgodn. In: anlbus
XII (1949). n. aa-ae
9m Damlävllla, 1m Twln Pegodas o! Zaylon. Cambridge. Maßa-
chusens 1935
Jan Fnnrew Hase Hempel, GhinaIKoreaIJapan, Propyläen Kunstge
schlchle Band 17. Berlin 1966
Hemricll Gerhard Franz, PigodofTunnlovnpellSlüpc, Graz 191a
Alexander B. G KimlPielel H. P0", BWMIIKGIGIITTDOI.
Baden-Baden 196a (1976)
Herbert HärrellJearwvine Aubayvr, lhdiGn und Südoslasien. PIOPYHBVI
Kunstgeschichte Band 1a. Berlin 1971
Siegben Hummel, Beiträge zu einer Baugescmcnre der Lamapagode. in:
anlbus asiae xvr (rasa), p. 111 - 11a.
Su-Young Hwang, srnne Paqodas, Seoul 1974
Ohawon Krm, m; Sterne Pagodaol Kao Huang u In swm Korea, m: artlbus
asiae xm (1950). p. 25 - 3a
Cheworv Kim, Treasures lrom the Songyimßa Tempel in Southem Korea,
in: artihus asrae xxu (1959), p. 95- 112
Jong Soa Kim, sruuy o! the Religious Archhecture in Korea (koreamsch).
in: Journal 01 the Archileclural Institute 07 Korea 7B. 1976, p. 2 - B
FrädbnceRMyer, StüpassndStüpa-Shrines, in'arllbusas1aeXXlV(1951).
p. 5 - 94
E. Uale Saunders. Mudrä 7 A SlIJdY 01 SYYYlbOIIO 98511116 in Jühänerse
Buddhist Sculpnrre. New York 1960 (p. 166 7171)
Dietrich SGCKGI. Kunst des Buddhismus, Badenrßaden 1962 (IQBO)
OsvaldSirärv. Ahislory Ol eavlyOHiIIGSQAILAICIIiIBClUYS (Band 4). London
Thomas Thllo, Klassische chinesische Baukunst. Wien 1977