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Liebesfest), Georg Strauch; Nürnberg, 2. Hälfte des
17. Jahrhunderts. — Spitzglas mit bunter Email
reliefauflage (Atlas mit der Himmelskugel, Raum
und die Inschrift „Sterker als Atlas“); Nürnberg,
Ende des 17. Jahrhunderts. — Kurfürstenpokal,
Schvvarzlotmalerei, nach 1648. — Becher mit Bacchan
tenzug und der Ansicht von Rückersdorf, Schvvarz
lotmalerei, signiert: Joh. Keyll, 1678.
Hinterglasmalereien: Venus und Cupido, bezeichnet:
AS; süddeutsch, gegen 1600. — Maria mit Kind (nach
Uürer); deutsch, um 1600 (in einem Rähmchen des
18. Jahrhunderts).
Spanische Gläser des 16. bis 18. Jahrhunderts
J'I TRINE 50. Kugelige Becher mit trichterförmiger
Öffnung, farbigen Fadenverzierungen und Flügeln,
1 6. Jahrhundert. — Flaschen und Krüge mit dicken
Auflagen und Behängen, 17. bis 18. Jahrhundert.
Bemalte Gläser des 18. Jahrhunderts
'^Vitrinen 51 und 52)
VITRINE 51. Ernailgläser des 18. Jahrhunderts: Gläser
mit dem Fichtelberg, i. Hälfte des i8. Jahrhunderts.
— Hallorenglas mit dem Pfännervvappen, i. Hälfte
des i8. Jahrhunderts. — Unten : Scherzgläser; Schw-ein,
Posthorn, Phiolenzwilling (sogenannter Kreuzschnabel),
Tanzender Hirsch, i8. Jahrhundert.
VITRINE 52. Gläser mit Schwarzlotmalerei, 1. Hälfte
des 18. Jahrhunderts: Arbeiten von Preißler, Vater und
Sohn, und anderen Schwarzlotmalern (vorwiegend aus
einem Legat des Domherrn v. Hackelberg).
Gläser mit bunter Lackmalerei, 1. Hälfte des 18. Jahr-
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hunderts; Teekanne mit Indianerszenen. — Alche-
inistenbecher; Österreich (?).
Sächsischer Pokal mit Reliefauflagen aus Gold und
Silber (Chinoiserie und llankenvverk); sächsisch, gegen
1720 (Leihgabe des Herrn Chefarztes Dr. Karl Feiler).
— Unten: Glatte und gekugelte Gläser des 18. Jahr
hunderts.
Geschnittene Gläser
des 17. und 18. Jahrhunderts
i^Vitrinen 55 bis 57)
VITRINE 55. Geschnittene Gläser des 17. Jahrhun
derts: Obere Reihe: Schwanhardtschule, Nürnberg:
Trichterförmiger Pokal mit Hohlbaluster, auf der
Kuppa leichte Blatt- und Blumenranken und die In
schrift: „Kaum offen ver schloffen“. — Kleiner
Pokal mit Hohlbaluster und trichterförmiger Kuppa,
zarte Blatt- und Blütenranken. Deckelpokal mit der
Darstellung eines Gehöftes, als Schaft eine Hohl
balusterwiederholung. — Böhmisch : Pokal mit Doppel
adler, B’ruchtbündel und T.aube, Schaft massiv, mit
der Zange geformt. — Mittlere Reihe: Deckelpokal
mit Lagerszene, der Unterteil der Kuppa von gekniffe
nen Zacken umgeben.
VITRINE 54. Rubingläser und andere in der Masse
gefärbte Gläser: Deckelpokal aus Rubinglas mit ge
schnittenen Ranken und Fruchtbündeln, vergoldete
Silbermontierung; süddeutsch, um 1700 (aus demVer-
inächtnis des Domherrn v. Hackelberg). Blauer
opaker Glaskrug mit Monogramm in Rankenumrah
mung, Anfang des 18. Jahrhunderts. — Blauer Pokal
mit vergoldeten geschnittenen Ranken; Böhmen, An
fang des 18. Jahrhunderts (farbige Gläser siehe ferner
Vitrine 40).