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Abb. rz. "Kaßeetuch", von Ignaz Leitenberger, Neu-Reichsmark, 1818, l _., der wirklichen Größe (Österreichisches
Museum)
besondere Ausbildung erfahren haben; sie hängen alle drei eben doch aufs
engste miteinander zusammen.
Es ist anderseits begreiflich, daß seit der Ausbildung der Buchdrucker-
kunst in der Mitte des XV. Jahrhunderts auch in den Urkunden eine Scheidung
der „I-Ieiligendrucker", „BriefdruckeW, „Buchdrucker", „TuchdruckeW,
„BarchetdruckeW usw. stattfindet. Allerdings wurde noch im XVI. jahr-
hundert bisweilen Buch- und Stoffdruck von einem und demselben Gewerbe-
treibenden ausgeübt." Eine Zeitlang herrscht wohl darum auch bei den Stoffen
der Schwarzdruck mit Druckerschwärze vor, einer Farbe, die übrigens auch
mit Ol zubereitet ist.
Merkwürdig erscheint es zunächst, daß aus der Renaissancezeit weniger
Stoffdrucke erhalten sind als aus dem späteren Mittelalter; es hängt dies
" Forrer, "Die Kunst des Zeugdruckes", Seite 30.