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Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Theilbericht der Gruppe XXVI), officieller Ausstellungs-Bericht

Bibliographische Daten

Monographie

Persistenter Identifier:
AC07139689
Titel:
Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Theilbericht der Gruppe XXVI), officieller Ausstellungs-Bericht
Erscheinungsort:
Wien
Herausgeber:
K. K. Hof- und Staatsdruckerei
Dokumenttyp:
Monographie
Bestand:
Wiener Weltausstellung 1873
Erscheinungsjahr:
1873
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Kapitel

Titel:
Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Theilbericht der Gruppe XXVI)
Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Kapitel

Kapitel

Titel:
Deutschland
Dokumenttyp:
Monographie
Strukturtyp:
Kapitel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Theilbericht der Gruppe XXVI), officieller Ausstellungs-Bericht
  • Einband
  • Deckblatt
  • Titelseite
  • Der Zeichnen- und Kunstunterricht (Theilbericht der Gruppe XXVI)
  • Österreich
  • Ungarn
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Italien
  • England
  • Schweiz
  • Die Niederlande und Belgien
  • Schweden und Norwegen
  • Dänemark
  • Spanien und Portugal
  • Amerika
  • Programm
  • Von dem "Officiellen Ausstellungsbericht" sind bereits erschienen ...
  • Einband

Volltext

Der Zeichen- und Kunftunterricht. 
33 
Erläuterung), dafs die Schüler fo grofs wie nur möglich die Figuren zu zeichnen 
haben, und zwar im erften Entwurf mit der Kohle. 
Schon bei der erwähnten Ausflellung in Berlin (1870) erregten die Hand 
zeichnungen des „Stufenganges für den Elementarunterricht“ von Zimmermann 
(Lehrer in Zurckau) gerechtes Auffehen und wurde allgemein der Wunfch ausge- 
fprochen, dafs der Verfaffer durch Vervielfältigung feine Blätter auch anderen 
Schulen zugängig mache Auf der Weltausftellung waren die Tafeln ebenfalls 
erfchienen und hatten fich der günftigften Beurtheilung zu erfreuen. Wir kommen 
noch bei S a c h fe n näher auf diefe Arbeiten zu fprechen. Zu bedauern war es 
nur, dafs von der fo tüchtig geleiteten Volksfchule in Mainz, deren Schülerarbeiten 
ebenfalls zur Zeit in Bezug auf Methodik ein fehr beifälliges Urtheil ernteten, 
nichts eingefandt wurde. 
In den Provinzen Preufsens wird das Zeichnen dort gut betrieben, wo eben 
der betreffende Lehrer des Gegenftandes befähigt ift. Es führt diefer Satz uns 
hier auf den Zeichenunterricht in den Schullehrer-Seminaren, von wo ja die 
Pflege desfelben für die Volksfchule auszugehen hat. Bisher fanden fleh hierin 
freilich noch grofse Lücken und wurde, wenn wir dem Berichte weiter folgen, 
derfelbe durch die häufig ganz ifolirte Lage der Domicile nicht feiten in Frage 
geflellt. Den beflehenden Zeichenlehrern wurde dafelbft nur wenig Zeit für ihre 
Thätigkeit eingeräumt, und da es ihnen an ausreichender Befchäftigung fehlte, 
wurden diefelben meift aus den wiffenfchaftlichen Lehrern gewählt. Nur an den 
Seminaren in gröfseren Städten waren tüchtige Kräfte dazu vorhanden, und wur 
den auch, meift gute Refultate erzielt. Wenn die neueren Beflimmungen in Bezug 
auf den Zeichenunterricht an den Volksfeinden durchgeführt werden follen, wird 
wohl die Regierung dafür Sorge tragen mtiffen, dafs demfelben auch an den 
Lehrerbildungs-Anflalten in entfprechender Weife Rechnung getragen werde. 
Auch in Bezug auf den gewerblichen Zeichenunterricht ift Nord- 
Deutfchland gegenüber den füdlichen Ländern noch weit im Rückftande. Noch 
bis vor Kurzem lag Alles, was in diefer Hinfleht zur Förderung der Kunftinduflrie 
gefchah, in den Händen von Vereinen, und war es gerade in Preufsen, wo von der 
Regierung aus am längften gezögert wurde, diefem hochwichtigen Fadtor für den 
Wohlftand die gebührende Aufmerkfamkeit zu fchenken. Mit Ausnahme des Ber 
liner Handwerker-Vereines, durch welchen vorzugsweife die norddeutfehe Tifch- 
lerei und Weberei einigermafsen gehoben wurden, gab es bis vor nahe zehn 
Jahren in Preufsen keine Anftalten, in welchen die Kunftgewerbe in ergiebiger 
Weife eine Unterftützung gefunden hätten. Die ftädtifchen Gewerbefchulen 
gewährten eine mehr allgemeine, wiffenfchaftliche Bildung, als dafs den Special 
fächern Rechnung getragen werden konnte; defsgleichen war die Einrichtung der 
Fortbildungsanftalten nicht darnach angethan, eine Pflanzftätte des kunftgewerb- 
lichen Unterrichtes zu werden, abgefehen von den ganz unzureichenden Sonntags- 
Freifchulen. Das königliche Gewerbe-Inftitut ift mehr technifche Anftalt und die 
königliche Akademie der Künfte gehört fpeciell der Kunft, fo dafs auch von diefer 
Seite der Kunftinduflrie wenig gedient wurde. * 
In dem Reorganifationsplane vom 21. März 1870 wurde der Gefammtcurs 
der preufsifchen Gewerbefchulen auf drei Jahre ausgedehnt und dem Lehrplane 
die modernen Sprachen einverleibt. Das Lehrziel wurde (in Folge verfchärfter 
Aufnahmsbedingungen) in den meiften Gegenftänden höher geftellt, und zog aus 
der neuen Einrichtung vorwiegend das Linearzeichnen Vortheile. Im Allgemeinen 
behielten die Schulen den Charakter von technifchen Schulen, was fchon in der 
Motivirung des Reorganifationsplanes deutlich ausgefprochen erfcheint; dafelbft 
heifst es: „Der angehende Gewerbetreibende mufs imStande fein, die Fortfehritte 
* Ueber die Verhältnifie des kunftgewerblichen Unterrichtes in Preufsen bis zum Jahre 
1866 zu vergleichen: Die Förderung der Kunftinduflrie in England und der Stand diefer Frage 
in Deutfchland von Dr. H. Schwabe, III. Theil, S. 188 fF. 
3
	        

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Zitierempfehlung

Langl, Josef. Der Zeichnen- Und Kunstunterricht (Theilbericht Der Gruppe XXVI), Officieller Ausstellungs-Bericht. Wien: K. K. Hof- und Staatsdruckerei, 1873. Print.
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