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Jahrgang 5 (1913) (20)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1913_5_20
Titel:
Jahrgang 5 (1913)
Bandzählung:
20
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
Die Sammlung Karl Frank
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 5 (1913) (20)
  • Titelseite
  • Jonas Drentwett
  • Antike byzantinische und ägyptische Kleinkunst
  • Die Sammlung Karl Frank
  • Das Sammeln im XVII. Jahrhundert
  • Ein Fund verschollener Lettern
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Seite 302 
Internationale Sammler-Zeitung. 
Nr. 20 
Die Sammlung Karl Frank. 
Vom 21. bis 23. Oktober bringt das Kölner Kunstauktions 
haus von Matth. Lempertz (P. Haustein & Söhne) die Samm 
lung Karl F rank (Augsburg) zur Versteigerung. 
Von einem kenntnisreichen, feinsinnigen Manne in langen 
Jahren mit Fleiß und geschichtlichem Verständnis zusammen- 
getragen. gibt diese Sammlung einen Ueberblick über weite Ge 
biete künstlerischen und kunstgewerblichen Schaffens in der 
deutschen Vergangenheit. Dabei scheint die Keramik und in 
erster Linie die süddeutsche Fayencefabrikation des 17. und 
18. Jahrhunderts der Lieblingsgegenstand des Sammlers gewesen 
zu sein. Der Katalog verzeichnet unter dieser Abteilung zirka 
150 Nummern, die uns eine große Anzahl süddeutscher Fayence 
manufakturen, auch solche, die im Handel verhältnismäßig selten 
Vorkommen, in trefflichen Beispielen vorführen. Wir finden 
Stücke von Nürnberg, Ansbach, Bayreuth, Ludwigsburg, Straß- 
burg, Hanau, Fulda. Durlach, Flörsheim, Mosbach, Friedberg, 
Schreitzheim, Künersberg, Pforzheim etc. 
Um einen gedrängten Ueberblick über die Bestände der 
Sammlung zu geben, nennen wir nachstehend einige Abteilungs 
überschriften: Kleine Kabinette und Schmuckkästchen, Tabaks 
pfeifen und Pfeifenköpfe, alte Geräte, Bestecke, Instrumente, 
Dosen, Necessaires, geschnittene und geschmiedete Eisenarbeiten, 
alte Schmucksachen, Anhänger, Taschenuhren, getriebene Silber 
arbeiten, Email- und Glasmalereien, Arbeiten in Solenhofener 
Stein, Bergkristall (darunter ein gotisches Reliquiar mit ver 
goldetem Kupfer (Fig. 9), das aus einem achteckigen Zylinder 
aus Bergkristall in Gestalt eines Turmes besteht, der in einer 
unteren Kupferhülse ruht und von einem runden Kugeldach aus 
Kupfer bekrönt wird), Waffen, Miniaturen, Plastiken in Ton. 
Die Abteilung »Porzellan« enthält Erzeugnisse von Ludwigs 
burg, Höchst, Meißen, Wien, Chelsea, Frankenthal, Nymphen 
burg u. a. Hervorzuheben sind die Stammbücher mit zum 
Teil reizenden Buchmalereien. Ein Prachtstück ist das in 
Stettens Kunstgeschichte erwähnte Kunst Schreibbuch des 
Augsburger Schreibkünstlers H. Tochtermann. Es besteht 
aus elf Pergamentblättern in Querfolio, j n Pappband gebunden. 
Auf Blatt 3 finden wir die Datierung 1736. Das erste Blatt 
(Fig. 10) enthält einen achtzeiligen Alexandriner, in welchem 
Tochtermann sich dem Publikum empfiehlt und seine Adresse 
im Karrengäßlein angibt. (Ein wohlbekanter Mann zu Augspurg 
Fig. 9. Gotisches Reliquiar. 
in der Stadt, Der jezo seine Schul irn Karren Gäßlen hat, 
Schreibt dieses wenige, was ligt allhier für Augen, Wer nun 
vermeint, ds ihm dergleichen könnte taugen; Der zeige solches 
ihm nur nach Belieben an, Schreibt sich Hieronymus, und billich. 
Tochtermann, Man kan versichert seyn, und läßt durch dieses 
wissen: daß er nach Möglichkeit zu dienen sey beflissen.) In 
der Mitte kalligraphisch gezeichneter Adler mit Augsburger 
Wappen und Signum H. T. Unten in feiner Miniaturmalerei 
Tochtermann an einem bücherbelegten Tische sitzend, nebst 
Merkspruch. Auf den folgenden Blättern die deutschen und 
lateinischen Buchstaben mit kunstvollen Initialen, die arabischen 
und römischen Ziffern in allen möglichen Formen und Farben, 
teils Federzeichnung, teils Blumen- und Ornamentschrift in 
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Fig. 10. Kunst Schreibbuch von Tochtermann, 1736.
	        

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“Jahrgang 5 (1913).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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