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Jahrgang 26 (1934) (12/13)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
Inter
Titel:
Internationale Sammler-Zeitung
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
ISSN:
-

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
Inter_1934_26_12
Titel:
Jahrgang 26 (1934)
Bandzählung:
12/13
Erscheinungsort:
Berlin
Herausgeber:
Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Internationale Sammler-Zeitung
Ausgabenbezeichnung:
[Electronic ed.]

Artikel

Titel:
92. Kunstauktion bei S. Kende
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Internationale Sammler-Zeitung
  • Jahrgang 26 (1934) (12/13)
  • Titelseite
  • Werbung
  • Titelseite
  • Technik des Sammelns
  • Der erste Teil der Bibliothek Joseph Martini
  • Im Friedenssaal von Osnabrück
  • Pariser Versteigerungen
  • Sensationelle Bücherpreise
  • Schweizer Schützentaler
  • Waffensammlung Konsul Leiden
  • Napoletonische Funde im Kreml
  • Hollitzers Kostüm- und Uniformsammlung
  • Graphik und Luxusdrucke
  • Rudolf Mossers Kunstschätze
  • Privatmarken
  • 92. Kunstauktion bei S. Kende
  • Chronik
  • Ausstellungen
  • Auktionen

Volltext

Nt. 12/13 
INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG 
Seite 107 
317 .Knabe, Wein e insch ettkend, Höchst 50 
318 2 weiß glasierte Figuren, Gärtner und Gärtnerin . . . 10 
319 iDoppelhenkelige Prunfcschale 15 
320 Schale mit Untertasse. Mattlila, Sorgenthal, 1810 ... 18 
321 Ansichusisctiale mit Blumenbordüre und Untertasse, 
Blauer Bindenschild 32 
322 Bonbonniere mit Unterteller, Blauer ßindeiischild 1824 50 
323 Teller mit Winterlandschaft, Wien 4824 18 
324 Weiß glasierte iKindeirgruppe, Marcolini 25 
325 iLiebesigruppe, weiß glasiert, Prag ,16 
327 Kavalier und Dame auf Sockeln, Prag, 1820 . . . . . 25 
328 Scholz, Nestroy, Treumann u. Teweles in verschiede 
nen Rollen, Prag 1820 75 
331 Harlekingruppe, Meissen 16 
J332 2 PcrrzeilanlKguren 1® 
333 1 Paar Flacons 3 
334 Berliner-Ansichtenschale mit Untertasse. Zeptermarke 30 
335 Altwiener Schale mit Untertasse, 1818 80 
349 2 geschnitzte Barockrahmen, vergoldet 28 
350 Wachsrelief auf 'blauer Glasplatte, Vorlage zu einer 
Medaille, um 1800 6 
352 Silbernes Cachepot, 580 gr 40 
Chronik. 
AUTOGRAPHEN. 
{Briete von Voltaire.) Aus dem Nachlaß der Marquise 
von C r e q u y, deren Aufzeichnungen viel zur Erkenntnis der 
tLouis-seize-Zeit beitrugen, kamen ‘jetzt einige Briefe Vol 
taires ans Licht, denen es weder an Pikanterie noch an 
dem eifrigen. Bemühen fehlte, sich mit dieser Vertrauten aller 
Minister gut zu stellen. Voltaire wollte partout geadelt wer 
den, und in einem für die Eigenheiten das Dichters aufschluß 
reichen Brief (aus Ferney am 3. 'November 1774) bittet er die 
mächtige Frau um Unterstützung seiner stolzen Absicht. „Die 
fragliche Gunst würde der Ruhm und das Glück meiner düste 
ren iLebenstage bilden. Sie wissen ja, gnädige Frau, welchen 
Trübseligkeiten ich ausgesetzt hin, und welche Verleumdungen 
mich verfolgen. Herr Rousseau hat in Genf den Eifer mehrerer 
fanatischer Magistratspersonen gegen mich erregt. Von ©einen 
Verleumdungen mag ich gar nicht erst sprechen. Vielmehr 
appelliere ich von diesen an Ihre iGüte, die mich für seine 
schwarze Undankbarkeit entschädigen und die ISipur aller Ver 
folgungen verwischen wird.” — „Kürzlich hat Herr von Florian 
Hochzeit gemacht; bald wird sich auch Herr Marquis von 
Vilette vermählen. Ich sage iMarquis, gnädige (Frau; denn 
glücklicher als ich hat er es erlangt, daß der König für ihn 
ein Gut zum Marquisat erhob, ganz wie in der guten alten 
Ritterzeit. Ich glaube aber, daß ich ebenso gut Marquis wer 
den könnte wie Herr von Vilette, ohne daß die Welt durch 
meine Erhebung mehr überrascht sein würde, ale durch die 
©einige. Ach, der Rousseau bringt mich noch um, gnädige 
Frau. Haben Sie die Güte, dieses Geschreibsel zu verbrennen, 
denn ich fürchte, daß ich darin etwas zu häßlich und allzu 
sehr en neglige erscheine.“ Frau von Crequy antwortete: 
— — — „Es wird nur darauf ankommen, gewisse territoriale 
und feudale Bedingungen zu erfüllen, von denen man Sie bei 
der Beförderung nicht dispensieren kann. Ich übersende Ihnen 
die betreffenden Verordnungen und Papiere. Sie werden gut 
tun, Ihre Sachen danach einzurichten. Blasen Sie Ihre guts 
herrlichen Backen ein wenig auf, Sie großer Philosoph." 
BIBLIOPHILIE 
(Ein wertvolles französisches Inkunabel.) Ein Inkunübel 
von großem historischen Werte und großer Seltenheit ist dem 
Museum von V e r a 11 o übergeben worden. Es handelt sich 
um ein Buch, das im Jahre 1844 in gotischen Buchstaben 
gedruckt wurde. Es ist in französischer Sprache abge 
faßt und trägt den Titel „Proces de belial a l'encontre de 
Jhesus“. 
(Lombardus’ (< Libcr Sententiarum“.) Der bekannte japa 
nische Luther-Forscher S a t o hat ein Exemplar dos „Liber 
Sententiarum” von Petrus Lombardus in einem Antiqua 
riat aufgefunden. Das Buch erschien 1488 bei Keßler in 
Basel und zeigt das Wappen Gregors XIII. Man vermutet, 
daß es sich um ein Geschenk eines Papstes an einen japani 
schen Gesandten handelt. Das Werk war 300 Jahre verschollen. 
(Die Photo-Bibliothek von Ottawa.) Ottawa geht jetzt 
daran, sich eine neue, ganz eigenartige Bibliothek zuzulegen; 
eine Bilder-'Bibliothek. Die Bilder und Photographien 
dieser Sammlung sollen dem Beschauer Gelegenheit geben, 
sein Vaterland, das mit 9,543.038 Quadratkilometer doppelt so 
groß wie Deutschland ist, kennen zu lernen und damit -die 
Liebe zu dieser Heimat zu stärken; das neue Institut hat 
also nicht bloß einen Lehrzweck, sondern auch seelische Er 
ziehungsgründe. Es liegen schon Bilder aus allen Teilen dds 
weiten Landes vor. Alle diese Bilder und ebenso die, welche 
noch aufgenommen werden sollen, müssen tadellos sein und 
von den betreffenden Gegenden charakteristische Ansichten 
geben. 
PHILATELIE 
(Die Brieimarkenversteigerungen im Wiener Dorotheum) 
werden anfangs Septembei wieder aufgenommen. Der 
normale Betrieb (Belehnung und Uebernahme zur Versteige 
rung) erfährt auch im August keine Unterbrechung. 
(Neue österreichische Marken,) Am 16. August wurden 
in Oesterreich neue Briefmarken zu 1, 3, 4, 5, 6, 8, 12, 
20, 24, 25, 30, 35, 40, 45, 60, 64 g und zu 1, 2 S ausgegeben. 
'Die Marken zeigen folgende Farben und Bilder; 1 g, grau- 
'violett, deutscher Pferdehirt, Hintergrund Windmühle am 
Zicksee (Burgenland); 3 g, zinnoberrot, Burgenländerin mit 
Schulterkorb, Hintergrund Schloß Forchtenstein (Burgenland); 
4 g, dunkelgrün, 'Hochzeitsbitten in Lesachtaler Tracht, Hinter 
grund Heiligenblut (Kärnten); 5 g, lila, korbtragende Glan 
talerin, Hintergrund Maria-Wörth (Kärnten); 6 g, kobaltblau, 
Weinbauer mit Heber und Glas, Hintergrund Ruine Aggstein 
(Niedsrösterreich); 8 g, grün, Wachauerin mit Brettelhaube 
und Gebetbuch, Hintergrund Rosenhurg '(Niederösterreich); 
12 g, kaffeebraun, Bauer aus dem Traunkreis, Hintergrund 
.Schloß Orth am Traunsee (Oberösterreich); 20 g, dunkelocker, 
Oberösterreicherin mit Linzer Go'dhaube, Hintergrund Mond- 
■see mit Schafberg (Oberösterreich); 24 g, stahlgrün, Holzfäller, 
Hintergrund Zell am See mit Kitzsteinhorn (Salzburg); 25 g, 
blauviolett, Pinzgauerin, Hintergrund Hohensalzburg mit Un- 
tersberg und Göll (Salzburg); 30 g, weinrot, steirischer Jäger, 
Hintergrund Pürgg mit Grimming (Steiermark); 35 g, karmin 
rot, Alt-Ausseerin, Hintergrund Graz mit Uhrturm (Steier 
mark); 40 g, schwarzblau, Zillertalerin mit Firmling, Hinter 
grund Kufstein (Tirol); 45 g, braunrot, Tiroler Bauernpaar in 
Kalser-Taltracht, Hintergrund ’Lermoos mit Wetterstein- 
gebirge (Tirol); 60 g, ultramarinblau, Vorarlberger Brautpaar, 
Hintergrund Körber See '(Vorarlberg); 64 g, sepiabraun, zwei 
Montafonerinnen, * Hintergrund Innerberg (Vorarlberg); 1 S. 
rotviolett, Familiengruppe, Hintergrund Wiener Stephansturm 
(Wien); 12 S, graugrün. Kaiserschützenoffizier und zwei Sol 
daten mit Stahlhelm, Hintergrund Großglockner. Die künst 
lerischen Entwürfe der neuen Briefmarken wurden von dem 
Salzburger Maler 'Georg Jung ausgeführt. Die gegenwärtig 
im Verkehr stehenden Briefmarken bleiben bis auf weiferes 
zur Freimachung von Postsendungen im In- und Auslandver 
kehr gültig. 
VERSCHIEDENES 
(Der Schmuck der Schwarzen Mutter Gottes von Spalato.) 
(In der Nacht zum 27. Juli hatten Kirchenräuber in der Fran 
ziskanerkirche in Spalato das berühmte Standbild der 
Schwarzen Mutter Gottes, das der Zielpunkt vieler Wallfahr 
ten ist, seines kostbaren Schmuckes und der mit Edelsteinen 
verzierten Krone beraubt. Trotz eifrigster Bemühung war 
keine Spur der Kirchendiebe zu finden gewesen. Am 30. Juli 
nachis- ging über den Ort Jesenice bei Spalato ein heftiges 
Unwetter nieder. Zahlreiche Blitze fuhren aus den Wolken, 
zündeten aber nicht. Der letzte jedoch fuhr in das Haus des 
Bauern P e 1 o j, dessen Strohdach sofort in Flammen geriet. 
Die Feuerwehr, die den Brand rasch gelöscht hatte, fand bei 
ihrem Eindringen den Bauer, dessen Frau und seinen Schwager 
Klein encic in tiefer Bewußtlosigkeit auf dem Boden liegen. 
Ein großer Teil der Möbelstücke wer zerschmettert und durch 
das Bersten • eines Schrankes eine in der Mauer eingelassene 
H ö h 1 e sichtbar geworden, in der in einer gleichfalls zer 
schmetterten Truhe unversehrt der Schmuck 
und die Krone der Schwarzen Mutter Gottes 
lagen. Im Krankenhaus von Spalato haben die beiden wieder 
zum Bewußtsein erwachten Männer den Kirchenraub einge 
standen.
	        

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“Jahrgang 26 (1934).” Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst, Wien, n.d. Print.
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