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Volltext: Katalog der Theodor Graf'schen Funde in Aegypten

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Leichen) befinden. Links und rechts von denselben Blumengewinde. 
In den Bogenzwickeln als Füllungen Vogel. Tabula und lista sind 
gleichmässig mit schonen Zinkenornamenten eingerahmt (s. Nr. 338). 
349. Bruchstück einer Leinentunica mit einer aufgenähten kleinen, leider 
zerstörten, viereckigen Achseltabula und einer plane eingearbeiteten 
Spange, beide in Gobelin. Letztere enthält auf rothem Grunde 
Reihungen von abwechselnd Enten und Fischen. 
350. Bruchstück einer prächtigen, uni-gestreiften Leinen-Tunica mit Achsel- 
Tabula und Spange, beide in combinirter Gobelinarbeit mit Jagd 
darstellungen. Die mit »dem laufenden Hund« beränderte tabula 
enthält als Mittelstück ein Rundmedaillon, in welchem sich ein nach 
rechts galoppirender Reiter und zu dessen Füssen ein mitlaufender 
Jagdpanther befinden. Als Füllungen des noch übrigen Raumes 
dienen Entenfiguren. Umgeben ist das Medaillon von vier Centauren, 
welche in der Rechten ein über den Kopf geschwungenes Schwert, 
in der ausgestreckten Linken ein abgeschlagenes Menschenhaupt 
tragen (Darstellungen des Planeten Mars). Dazwischen Jagdpanther 
und Enten. Die stark beschädigte Spange enthält Jagdpanther, welche 
das Wild im Laufe verfolgen, wobei Pflanzen und Enten als Fül 
lungen dienen. 
351. Bruchstück einer Gobelinborte mit ähnlicher Darstellung wie Nr. 338. 
352—353. Feines rothes Kirmizi-Wollgewebe mit aufgenähten Gobelin 
spangen. Darstellung: schwimmende Enten (das Wasser ist durch 
einen blauen Streif angedeutet) abwechselnd mit Pflanzenstilisirungen. 
354. 'Aufgetrennter leinener Aermel, combinirt mit doppelttheiligem Gobe 
linbesatz: auf rothem Grunde Reihen schwebender, Opfergaben hal 
tender, Amoretten abwechselnd mit Thiergestalten. Sehr rohe Zeich 
nung. Vgl. Nr. 214. Der Saum an der Handwurzel ist mit einem 
feinen, weiss dessinirten Börtchen eingefasst. 
355. Bruchstück einer grossen prächtig verzierten Tunica aus gelbem 
Wollribs mit zwei breiten plane eingearbeiteten Gobelinstreifen blauer 
Dessinirung. Dieselbe zeigt zwischen der Zinkenränderung über 
einander gestellt, sitzende menschliche Figuren. Die Naht ist mit 
einer gedrehten Schnur besetzt. 
356. Aufgetrennter Aermel, zur vorigen Nr. 355 gehörig. Der breite 
doppeltheilige Gobelinbesatz enthält gleichfalls im gelben Fond blaue 
Ornamentirung. Die beiderseitigen Kettfäden — vom Gobelin und 
Gewebe — sind an der Stelle, wo sie zusammenstossen, mit rothen 
Wollfäden zusammengeheftet, um das Auseinandergehen zu ver 
hüten ; auf der einen Seite ist die betreffende Stelle ausserdem noch 
mit einer dicken rothen, am oberen Ende zu einem Knoten ver 
schlungenen Wollschnur besetzt.
	        
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