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Volltext: Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 11)

Auch der Etage der Inte- 
rieurs, die Einrichtungen Van 
de Veldes, Plumets, Serruriers, 
Olbrichs zeigen, hat Hcfmann 
den Rahmen gegeben. 
Beim Durchwandern dieser 
Räume griisst man alle Cultu- 
ren. Manches Neue und Be- 
merkenswerte gibt es zu noti- 
v. ren. Einen interessanten Ver- 
' such stellen die Kunstgläser 
von Despret dar, sie streben 
bewusst danach, das tiefe, 
wundersame Farbenspiel zu 
gewinnen, das man auf den 
altrömischen Gläsern in jener 
einzigen Ausstellung des Petit 
Palais von rgou staunend sah. 
Eine unerhört mühevolle Tech- 
nik hat an jedem Stück jahre- 
lange mühsame Arbeit gefor- 
dert. Einige dieser Gläser sind 
sehr schön. Sie sind discreter 
wie Durchschnitts - TiHany- 
Gläser, die jetzt den Markt 
überschwemmen. Sie haben 
nichts Gleissendes und Blen- 
dendes, rauchig und wolkig 
ist ihr Colorit und von leuch- 
tender Transparenz. Ihr Preis 
ist allerdings ein so hoher, dass 
man dafür schon ein aus Hun- 
derten auserlesenes Tilifanyglas 
bekommt, und da kann freilich 
die Wahl doch schwer fallen. 
Neben solcher raffinirten Lu- 
xuskunst fällt durch einen 
glücklich praktischen Einfall 
ein Waschtisch auf. Er ist von 
Gertrud Kleinhempel und sein 
_ Tric besteht darin, dass man 
 als unterstes Fach eine vier- 
I. Concurrenz. Entwurf eines Banners oder eines Abzeichens für eckige 539119 Zinkwaflne 
einen Gesangsverein. Erster Preis Jaroslav Filip, Schüler der herausziehen kann, deren B0. 
Specialsehule des Professor K. Masek den mit Holzlattenwerk be_ 
deckt ist und in die man 
sich beim Waschen ähnlich wie in einen Tub hineinstellen kann. 
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Auch bei Keller und Reiner ist nach der Übersommerung manches neu geworden. 
Sie sind immer novarum rerum cupidi und haben eine rastlose Baulust. Leider können sie 
es vorläufig nicht am Eigenen probiren und müssen sich auch auf das Umbauen von Miets-
	        
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