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Gubexbucr; (und. m55!
Meister stammef während alle übrigen „sicher von Franzosen ausgeführt
sind" und anderseits bei der Beurteilung der Handschrift 1855 (s. o.) als
sicher annahm, dass dieses Gehetbuch, obwohl in Frankreich entstanden
und für ein Mitglied der französischen Königsfamilie bestimmt, unter nieder-
ländischem, durch stark realistische Auffassung und volle satte Farben
' „Die mehr individuellen, lebendigen und feinen Köpfe. die satten und kräftigen Farben, die grosse
Ausbildung der romanischen Architektur in zarten Farben, von mattem Glanz, die Durchbildung der Gewänder
von weichen Falten sprechen hier für einen trefflichen niederländischen Künstler." Allerdings fügt W. hinzu:
„In dem reich in einemnnde re n Geschmack: verzierten Rande, in zwölf Filllungenvon Blangold, sechs Proiihexen
und sechs Engel." (A. a. O. II, 77.)
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