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Wege und durch unmittel-
bare Einwirkung auf die
Fabriksbesitzer mit großem
Nachdruck betrieben und vor
allem auch in Wien, so vor-
nehmlich bei der Textil-
industrie, die Aufsammlung
aller in Betracht kommenden
Muster systematisch durch-
geführt. Daß die dem Öster-
reichischen Museum seit
1866 gehörige hochinter-
essante Mestrozi-Sammlung
eine Doublette der für den
Kronprinzen Ferdinand an-
gelegten Kollektion ist, habe
ich bereits in dem oben
erwähnten Aufsatzeik mit-
geteilt. Dieses technische
Kabinett war nur ein Teil
der von Ferdinand ange-
legten Sammlungen; es ge-
Antependium, bemalter Stoff (mit Tuchstaub), XVIl. bis XVIILJahr- hörte noch dazu: eine tech_
hundert, stammt aus Tirol
nische Sammlung des k. k.
Militärs, enthaltend alle bei
der k. k. Armee gebräuch-
lichen Waffen und Geschütz-
gattungen und bildliche Dar-
stellungen ihrer Verfertigung,
die Munition und die Werk-
zeuge der Pionier-, Sappeur-
und Mineurkorps, ferner die
Modelle des Militärfuhr-
wesens, der Schiffe und
Schiffbrücken; sodann eine
im Jahre 1824 entstandene
Sammlung der von Abbe
Harder hergestellten Mo-
delle zahlreicher Maschinen
und schließlich eine diplo-
matisch-heraldische Samm-
lung der Wappen aller
t „Kunst und Kunsthandwerk", Pluviale, Goldbtokat, Persien oder Polen (von armenischen
Jahrgang XVIII, Seite 27. Arbeitern ?), XVIII. jahrhunden