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Volltext: Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 10)

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Heimkehr der Herde 
F. de Haven 
Natur zum Nachahmer der französischen Malerpoeten sich zu erniedrigen 
- nein, jene hatten ihm nur offenbart, dass man der Natur inbrünstiger 
diene, wenn man deren Eindrücke auf die verschiedenen empfänglichen 
Instrumente, wie sie in den Individuen verkörpert sind, wiedergibt, als wenn 
man mit schwacher Hand abschreibt, was elementare Gewalten geschaffen 
haben. 
Iness' Kunst ist so eigenartig, seine Technik ist so grandios in ihrer 
Einfachheit, dass für ihn kein direktes Vorbild unter den Barbizonisten 
existiert. Weder seine Farbenskala noch seine Ausdrucksweise ist zu Enden. 
Seine so wunderbaren farbenreichen und dabei harmonischen Wälder, die 
den ganzen Zauber unserer feingetönten Herbststimmungen wiedergeben, 
träumen uns, ohne auch nur ein buntes Blatt, eine Blume zu zeigen, unsere 
halbtropischen Spätabende vor, wenn der Sonnenball verschwunden ist und 
die verborgene Lichtquelle den Äther geheimnisvoll durchleuchtet. Iness 
hat hier Schule gemacht und höchst eigentümlich ist es, dass sein eigener 
Sohn sich jetzt dem Vater nähert, nachdem auch er noch zu dessen Leb- 
zeiten die Kinderkrankheit der detaillierten Hudsonmaler durchgemacht hat,
	        
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