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und Goldornamenten verziert ist. Sie wurde im Jahre 1836 verfertigt und
zeigt in vorzüglicher Ausführung das Brustbild des Erzherzogs Carl, gemalt
von Claudius Herr. Auf einer Schale fanden wir ebenfalls das Bildnis des
Erzherzogs, aber in Sepiamalerei nach einem Stich von Josef Kreutzinger.
Von den Erzeugnissen der Manufaktur seien noch erwähnt: zwei Känn-
chen und eine Schale samt Tasse mit den Porträts der Kinder Kaiser Franz I.,
eine Schale aus dem Jahre 1834 mit dem Porträt des Kaisers Franz in Zivil,
eine Schale aus dem Jahre 1808 mit dem Bild der Kaiserin Maria Ludovika
nach dem Gemälde von Guerard, das D.Weiss 1808 auch gestochen hat, eine
Schale mit dem Bild des Herzogs von Reichstadt, eine aus dem Jahre 1834
Fächer, Elfenbeingeslell mit koloriertem und bestiektem Kupferdruck auf weißer Seide
(Sammlung Kauxsch, Sxeyx)
mit der Darstellung des Sommersitzes Kaiser Franz I., Schloß Weinzierl,
eine Vase mit Architekturbildem des inneren Burghofs, ferner eine Porzellan-
gruppe: ein Grenadier mit seinem Knaben und ein Figürchen, ein als Husar
uniformierter Putto. Aus den letzten Jahren der Fabrik war eine äußerst inter-
essante Serie von x19 bemalten Porzellaniiguren, die die Typen der öster-
reichischen Armee von 1600 bis 1863 in ihren mannigfachen Uniformen an
Einzeliiguren vorführen, ausgestellt. Sie ist Eigentum Seiner k. und k. Aposto-
lischen Majestät.
Außerordentlich zahlreich waren die Miniaturen, die uns hervorragende
Persönlichkeiten dieser Zeit im Bild darstellten. Die meisten der hervor-
ragendsten Miniaturmaler aus der Wende des XIX. Jahrhunderts waren hier
vertreten. Vor allem Isabey, von dem einige der besten Arbeiten aus-
gestellt waren, die er bei seinem Aufenthalt in Wien gemalt hat. Insbesondere
zwei Tabletten mit je acht Miniaturbildnissen von Mitgliedern des Kaiser-
hauses aus dem Besitz Seiner k. und k. Apostolischen Majestät waren
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