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gegen Fall und Stoß unterliegt er zwar dem Bruche, kann aber Tausende
von Jahrhunderten überdauern, ebenso wie die festen Bestandteile der Tier-
körper und Pflanzen in fossilem Zustande. Außer diesen beiden Stoffen ist
alles andere vergänglich und daher stumm. l ' .
Einerseits die Zerstörungen menschlicher Ansiedlungen durch Ele-
mentarereignisse oder durch menschliche Kräfte im Kampf um die
Existenz; andrerseits die Pietät für den Toten haben es den Nachkommen
ermöglicht, nach vielen vielen Jahrhunderten die Schätze klassischer Kunst
Abb. x und z. Loscbitzer Steinzeugbecher. XIV. bis XV. Jahrhundert (Franzensmuseum in Brünn)
heben und wissenschaftlich verwerten zu können. Zu dem großen kultur-
historischen Werte solcher Entdeckungen trat der kunsthistorische der Funde,
die zum großen Teil Arbeiten aus edlen und unedlen Metallen, der Haupt-
sache nach aber Erzeugnisse der Töpfer umfassen. Für die Forschungen
zur Geschichte mittelalterlicher Gefäßkunde fehlen von den vorhin erwähnten
günstigen Momenten die großen elementaren Katastrophen und der Toten-
kultus mit seiner Eigenheit, dem Verstorbenen reichliche Nahrung und Trank
in Tongefäßen für seine weite Reise mitzugeben. Dagegen können bei Erd-
aushebungen gelegentlich Niveauregulierungen, Umbauten, Kanalisierungen
in den Städten und Märkten, gelegentlich der Arbeiten auf dem Felde mittel-
alterliche Gefäße einzeln oder in Menge zutage treten. Die Funde liegen