die in erster Linie den Bau-
lichkeiten des Stiftes und der
Kirche gelten, die Samm-
lungen erst in letzter Linie
in Betracht zu kommen
pBegen. Überdies sind die
Gegenstände des Kunstge-
werbes in Kremsmünster
aus Raummangel viel zu
dicht aufgestellt, so daß ein
Stück auf das andere drückt
und es in seiner ästhetischen
Wirkung beeinträchtigt; bei
der Aufstellung in den Mu-
seumsvitrinen kamen sie
natürlich zu weit vollerer
Geltung.
Bei der Auswahl der
aufzustellenden Gegenstän-
de kam es mir vor allem
darauf an, einerseits den
ungeheuren Zeitraum, über den sich die Sammeltätigkeit des Stiftes erstreckt,
aufzuzeigen und andrerseits die Vielseitigkeit dieser Sammeltätigkeit zu
illustrieren. Es hätte zum Beispiel keinen Sinn gehabt, die ganze überaus
reiche Glassammlung des Stiftes nach Linz zu transportieren, sondern
es mußte genügen,
an einer Reihe von
typischen Exem-
plaren zu zeigen,
daß die Kremsmün-
sterer Gläsersamm-
lung sich vom deut-
schen Emailglas des
XVIIJahrhunderts
und von den altve-
nezianischen Flü-
gel- und Faden-
gläsem bis zum
geschnittenen böh-
mischen Deckel-
pokalunddemDop-
pelglas des XVIII.
jahrhunderts er-
Abb. 2. Frühgotisches Diptychon, Elfenbein (Stift Kremsrnünster) streckt. Und SO
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Abb. x. Romanisches Reliquiar (Stift Kremsmiinster)
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