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Legende "i RVDOLFVS DEI GRACIA ABBAS ADEMVNTENSIS
erhalten geblieben und zeigt den sitzenden Abt mit Stab und Buch in den
Händen. Aus derselben Zeit stammt auch das älteste Konventsiegel mit der
Legende: SIGILLVM ' CONVENTVS ADMVNTESIS ' und den Halb-
liguren der heiligen Maria und des heiligen Blasius. Erst im Jahre 1371
erscheint zum erstenmal das Wappen des Stiftes, die zwei Wecken, in
einem Siegel des Abtes Albert II. Lauterbeck (1361-1384) mit der Legende
1' S. ALBERTI DEI GRA. ABBATIS ECCE ADMONTENSIS.
Die beiden Wecken erscheinen ursprünglich nicht facettiert, sondern
glatt, siehe das Siegel des Abtes Georg Lueger an einer Urkunde vom
Jahre 1416 (Abb. 6) mit der Legende: a. gvury. ahhatia muüy. ahmütznüa.
Der erste Wecken ver- (Judenburg 1306), des
tieft, der zweite erhaben Konrad Petersdorf, ad-
gehalten, aufdieseWeise montscher Burggraf zu
Farbe (rot) und Metall Gallenstein (1344 bis
(Silber) zum Ausdruck 1353) - . . . HUNRADI
bringend. D' PEDERDOR . . . -
Merkwiirdigerweise (1350), des Bruders Ber-
findet sich dieses Wap- thold von Gries, ad-
penbild bereits früher in montscherHofmeister zu
den Siegeln mancher ad- Krems-i-SPCHTOLDI
montscherAmtsleuteund MAG. CVRIE AD-
Dienstmannen, so zum MONTN I. CHREMS-
Beispiel im Siegel des (1370) und so weiter.
Heinrich Oeder, admont- Bei manchen dieser
scher Propst oder Amt- Familien wurde später
mann im Ennstal, - S. Abb-ß Sieleld" Im" Pmus das admontsche Wap-
HAINRICI (OE)DER _ w" S"L"'"'"""" "59 penbild zu deren Ge-
schlechtswappen, so bei den Petersdorf und den Raming, hier die Wecken
aber silbern und schwarz tingiert, von denen es in das Wappen der von
Gleiwitz überging.
Auch ein Helmkleinod wurde vom Stifte Admont in Verwendung
genommen, siehe das Emblemenbuch i" des Johann Jakob Gienger, Dechant
zu Spital am Pyhrn, eines Verwandten des Abtes Johann IV. Hofmann. Die
aus dem Jahre 1582 stammende Malerei zeigt das Stiftswappen neben dem
Wappen des Abtes Johann IV. Der Helm des Stiftswappens trägt als
Kleinod ein weißes (silbernes) und ein rotes Büffelhorn, die beide aus einem
I-Ielmwulste hervorkommen, der einer rot-weißen (silbernen) Decke aufgelegt
ist, an der oben unter dem Wulste die Ohren des Büffelgrindes sichtbar
werden (Abb. 7).
Die zwei Pastorale hinter dem Schilde erscheinen im Stiftswappen zum
erstenmal unter dem Administrator Polydor von Montegnano (1579-1581)
und bleiben von da an stets im Gebrauch.
"F Derzeit im Besitze des Chorherrenstiftes St. Florian in Oberösterreich.