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berey angewendet werden, zum Theil weichen sie aber davon ab.
Sobald der Stoff mit dem Mordant vorgedruckt ist, wird er durch ein
Kuhmistbad passirt, oder in Wasser gehÀngt und dann in die Farbe gebracht,
wornach die vorgedruckten Stellen sich viel stÀrker mit Farbe gesÀttigt
haben, als die weià gebliebenen. je mehr der Stoff echte Farben erhalten
soll, desto mehrere Mordants (fÌr jede Farbe nÀhmlich das ihr entsprechende
Mordant) mÌssen angewendet werden, wie dieà z. B. bey dem Artikel
LaPis der Fall ist " Nach dem AusfÀrben muà sowohl die ÌberiiÌssige
Beitze, als die Farbe von denjenigen Stellen weggeschafft werden, welche
weià bleiben sollen. Zu dem Ende reinigt man die ausgefÀrbten Zeuge
in einem Kessel mit V '
Wasser und Weitzen- , 7,
kleyen, und bringt sie
dann zum Bleichen auf
den Bleichplan, indem -e 75 w":
man sie mitder rechten i
Seitenachuntenlegt."""" w. w.
In der angegebe- 5 À
nen Zeit wurden fast l 7333i": w V1
alle Farben mit Beizen P- Qgya- w. A?
vorgedruckt, weil sie 'À' ' z? a?
dadurch gegen die y "W .463!) 47..
Sonne und gegen das i? ' (a ' 9- J
Waschen, besonders
mit Seife und Lauge, i."
widerstandsfÀhigerwur- Kt 7a 7a
Abb. xg. A.US einem lillustenuch deLHK. K. Privil. .Zitz. À Catiun Fabrik
tigen (verdickten) Far- j. Silberer in (Sei. ChnstoghkbgiigciggnliÀÀgzghrgi18, wirkliche GroÃe (Ãster-
ben ohne Beizen als
âunechter Druck" bezeichnet. Es gab allerdings einige Farbenfv" die auch
ohne Beizen haltbar waren und den mit Beizen hervorgerufenen kaum
nachstanden. Sie wurden besonders dort verwendet, wo man zu bereits
vorgedruckten und mit Beize behandelten noch weitere hinzusetzen wollte.
Der ganz "unechte Druck"? war in Ãsterreich seit dem Jahre 1796'und
durch eine BestÀtigung der Verordnung aus dem Jahre 1817 als Betrug ver-
' Ãber den Lapisdruck siehe spÀter Seite 26.
n Wichtigere Verbesserungen siehe Keeà und Blumenbnch, a. a. 0., Seite 358 f.
m" Die KeeÃ, a. a. 0., Seite 20x und 20a, aufzÃŒhlt.
1' Auf Seite 225 findet sich a. a. O. bei Keeà die folgende Bemerkung zu zwei StÌcken der von ihm
angelegten Sammlung: "Zwei Muster von solchem Druck, wodurch der lÃŒappdruck nachgenhmt ist. Die fertigen
Farben werden bloà mit dem Model ohne alle Beize auf den Katun gedruckt, daher sie keine Haltbarkeit besitzen.
Min nennt diese Ware irn gemeinen Leben judenware. Ungeachtet der falsche Druck verboten ist, so sind hier
doch die vorliegenden Muster aufgenommen worden, teils um sie mit dem echten Dnicke vergleichen zu können,
teils weil der falsche Druck hin und wieder doch noch zur Ãbervorteilung der KÀufer angewendet wird." Zum
Gesetz gegen den Falschdruck siehe auch Slokar, a. a. 0., Seite 275 5.