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Quellenangabe - übernommen. 
Parkert widmet folgenden Perlengattungen besondere Kapitel: Wickelperle, 
Hackeperle, Spreng- und Schmelzperle, Hohlglasperle, Druck- und Preßperle 
(Parkert 1925, S. 129-206). Hervorhebenswert ist seine - technologisch durchaus 
vertretbare - Trennung von Spreng- und Hackeperle (Parkert 1925, S. 139, 146). 
Bei Pörner werden die Perlengattungen wieder nur aufgezählt, wiewohl die 
Herstellungstechniken mit am Beginn stehen: 
„Die Glasperlen unterscheidet man nach ihren Arten und Formen. Dafür gibt es eine 
Unmenge von Bezeichnungen: Sprengt, Druck-, Hohh, Spiegel=, Wickel=, Feingold=, 
Echtgold=, Silberperlen usw.; nach ihren Formen gibt es Eicheln, Knebel, Buttel, Birnl, 
Stiftei, Oliven usw., nach der Herstellung geblasene, gedruckte (massive), gewickelte, 
hinsichtlich der Dekoration geschliffene, gefärbte, eingemalte, innen vergoldete, 
versilberte Perlen usw.“(Pörner o.J., S. 2). 
Aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammt eine jener äußerst seltenen 
Musterzusammenstellungen, die in einzigartiger Weise die wichtigsten Bezeich 
nungen, Schliffarten, Farben und Größen von Biedermeierperlen aus dem Gablonzer 
Bereich dokumentiert. Die dort überlieferten Begriffe können wohl als allgemeingültig 
für die gesamte Region gelten. Das Tableau von Ferdinand Unger aus Liebenau 
(Technisches Museum Wien, TH 34341) bietet zwar nur eine knappe, dafür aber umso 
anschaulichere Systematik dar, die sowohl die Form (rund = Perlen, oval = Oliven) als 
auch die Farbe (Korall-) bzw. die Oberflächenerscheinung bzw. Herstellungstechnik 
(Satin-) beinhalten: „Korallperlen, Koralloliven; Satin-Perlen, Satinoliven; Granat 
oliven“ (facettierte dunkelrote Oliven). 
Später zu datierende Firmen-Musterkarten sind wesentlich häufiger. Allgemeingültig 
sind die dort verwendeten Bezeichnungen schon deshalb nicht, weil - neben 
gängigen, handelsüblichen Begriffen wie „Rocailles“, „Oriental Beads“ etc. - auch 
firmenspezifische Ausdrücke verwendet wurden. Oft wird eine bestimmte Perlensorte 
nicht durch einen Namen, sondern durch eine Artikel-Nummer gekennzeichnet, und 
Farben werden um die Jahrhundertwende grundsätzlich - bis auf wenige Ausnahmen 
- in Nummern angegeben. Größenangaben variieren ebenfalls, ob sie nun dem 
Nummernschema (Ausgangspunkt: die Null-Perle = O-Perle), den Maßen in 
Millimetern oder Linien unterworfen sind. 
Auf den Redlhammer-Musterkarten, denen ein eigenes Kapitel dieses Buches 
gewidmet ist, finden wir oft Artikel-Nummern, daneben eine Reihe von Perlen-Namen 
in den Export-Sprachen Englisch oder Französisch: „Oriental Beads, Knebel-Beads, 
Rocailles, Scale-Beads, Ring-Beads, Shell-Beads, Snake-Beads, Link-Beads, Chain- 
Beads, Demie Olives, FeatherBeads, Perlesä facettes, Coraline-Beads, Molars“usw. 
Vom Unternehmen Glass Export (Section Beads, Jablonec) stammen - wohl nach 
dem Zweiten Weltkrieg - Musterkarten mit „Rocailles and Seed Beads“ sowie „Cut 
bugles“ mit vielen Dekorbezeichnungen. 
Im Neugablonzer Museum sind nachfolgend genannte Perlenarten präsentiert bzw. in 
der ausgestellten zeitgenössischen Literatur (Adreßbuch 1924, S. 27-38) vertreten: 
„Ballotini, Boxer, Coulanze-Perlen, Couppe-Perlen, Diabolos, Doppelkapsel, Druck- und Fasson- 
Perlen, Echt Gold- u. Silberperlen, Echte Barocke-Perlen, Echte Perlen-Auswüchse und Scha 
len, Eisperlen (Krakles), Englischperlen, Fantasie-Perlen, Farben-Einzug-Perlen, Feine Imit. 
Perlen, Flüssel, Hohlperlen Klötzel, Knebelperlen, Lampen-Perlen, Leucht-Perlen (Wachs), 
Makka (Sprengperlen), Maschinen-Schliftperlen, Masse-Perlen, Melonenperlen, Mosaik-Perlen, 
Neuperlen, Ölperlen, Perlmutter-Hohlperlen, Platinfarben und Echt-Platin-Perlen, Posamenterie, 
Rauten-Perlen, Ring-Perlen (Englisch), Rocailles, Rocailles-Ersatz, Rumpelperlen, Rundperlen, 
Schliff-Perlen, Schmelzperlen, Spitzoliven, Spitzovale, Stiftperlen, Streuperlen, Vierkantwalzel, 
Vierkantoliven, Wachs-Perlen, Zahnperlen“u.a.; 
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