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um 1500; von gothischen: zwei Schränke mit gestochenen
Ornamenten, darüber je eine Bettwand mit Verzierungen
in derselben Technik. Auf dem kleineren Schränkchen mit
eingeblendetem Maasswerk ein bemalter Holzleuchter.
Der daranstossende grosse Mittelraum ist haupt
sächlich mit Arbeiten des 17. Jahrh. gefüllt. Einiges, wie
die beiden Intarsiatafeln auf der linken Querwand, geht
noch in’s 16. Jahrh. zurück; der dazwischen hängende
Rücklaken mit der Grablegung Christi ist deutsche Arbeit
etwa um 1500, darunter ein deutscher Schrank, datirt
1687. An der Stirn derselben Wand ein spanischer
Cabinetkasten mit Ueberzug von goldgepresstem Leder,
darüber ein Pilaster mit Stuckverzierung, der noch der
italienischen Renaissance um 1500 angehört. An der
Längswand des Mittelraumes zwei grosse norddeutsche
Kasten aus einem städtischen Rathhause, dazwischen ein
schwerer doppelgeschossiger Schrank aus Salzburg. An
der Querwand rechts zwei Augsburger Schränke mit
reichen Verzierungen in Schnitzerei und Holzintarsia,
darüber eine Intarsiatafel mit der Darstellung eines mit
Holzeinlegen beschäftigten Mannes, eine Arbeit des
Senesen Ant. Barile vom Anfang des 16. Jahrh.
Gegen den mittleren Durchgang des Saales ist dieser
Mittelraum abgegrenzt durch eine Reihe von kleineren
Möbelstücken, worunter wieder, von links beginnend, hervor
zuheben sind: ein spanischer Cabinetkasten mit Intarsia,
grosser Augsburger Cabinetkasten, deutsche Hochzeitstruhe
mit eingelegten Arabesken und gemalten Wappen; in der
Mitte zwischen der genannten Reihe und den an der
Längswand aufgestellten Schränken: italienisches Tischchen
mit Elfenbeinintarsia (lavoro alla certosa) in schwarz, ■
ein grosser geschnitzter Tisch mit vergoldeten Beschlägen,
umgeben von Stühlen mit Lederschnitt, sämmtlich portu
giesische Arbeiten; Tischchen mit Platte von Kehl
heimerstein, mit geätzten Ornamenten.