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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 4)

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um 1500; von gothischen: zwei Schränke mit gestochenen 
Ornamenten, darüber je eine Bettwand mit Verzierungen 
in derselben Technik. Auf dem kleineren Schränkchen mit 
eingeblendetem Maasswerk ein bemalter Holzleuchter. 
Der daranstossende grosse Mittelraum ist haupt 
sächlich mit Arbeiten des 17. Jahrh. gefüllt. Einiges, wie 
die beiden Intarsiatafeln auf der linken Querwand, geht 
noch in’s 16. Jahrh. zurück; der dazwischen hängende 
Rücklaken mit der Grablegung Christi ist deutsche Arbeit 
etwa um 1500, darunter ein deutscher Schrank, datirt 
1687. An der Stirn derselben Wand ein spanischer 
Cabinetkasten mit Ueberzug von goldgepresstem Leder, 
darüber ein Pilaster mit Stuckverzierung, der noch der 
italienischen Renaissance um 1500 angehört. An der 
Längswand des Mittelraumes zwei grosse norddeutsche 
Kasten aus einem städtischen Rathhause, dazwischen ein 
schwerer doppelgeschossiger Schrank aus Salzburg. An 
der Querwand rechts zwei Augsburger Schränke mit 
reichen Verzierungen in Schnitzerei und Holzintarsia, 
darüber eine Intarsiatafel mit der Darstellung eines mit 
Holzeinlegen beschäftigten Mannes, eine Arbeit des 
Senesen Ant. Barile vom Anfang des 16. Jahrh. 
Gegen den mittleren Durchgang des Saales ist dieser 
Mittelraum abgegrenzt durch eine Reihe von kleineren 
Möbelstücken, worunter wieder, von links beginnend, hervor 
zuheben sind: ein spanischer Cabinetkasten mit Intarsia, 
grosser Augsburger Cabinetkasten, deutsche Hochzeitstruhe 
mit eingelegten Arabesken und gemalten Wappen; in der 
Mitte zwischen der genannten Reihe und den an der 
Längswand aufgestellten Schränken: italienisches Tischchen 
mit Elfenbeinintarsia (lavoro alla certosa) in schwarz, ■ 
ein grosser geschnitzter Tisch mit vergoldeten Beschlägen, 
umgeben von Stühlen mit Lederschnitt, sämmtlich portu 
giesische Arbeiten; Tischchen mit Platte von Kehl 
heimerstein, mit geätzten Ornamenten.
	        
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