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Stimmung brachten
und gleichzeitig die
Ränder des Musters
verdeckten. So ließ
sich Aldus Manu-
cius, der berühmte
Drucker, seine Bücher
binden, dann König
Matthias Corvinus,
der sich im Lande der
Puszta mit den edlen
Gaben italienischer
Renaissance tröstete,
Thomas Maioli, der
Florentiner Bücher-
freund, und Jean Gro-
lier,derSchatzmeister
und Generalkonsul
des Königs von Frank-
reich, der diese Kunst
in Mailand kennen
lernte und die Freu-
de an ihr auf seinen
Herrn in Paris über-
trug, wo sie bald von
den Vornehmen des
Hofes, Herren und
HYHiea-Brunnen von 1. M. Fischer (im Hofe des ehemaligen Frauen, geteilt wurde.
"J""Phi""m") "83 Wie es so oft in der
Geschichte der Künste geht, sind uns die Namen der Verfertiger jener Schönen
Bände nicht überliefert, wir kennen nur die der Besteller, denen Geld und
manchmal daneben auch Geschmack zu historischem Ruhm verhalfen. So
nennt man außer den Maioli- und Grolier-Bänden, den Corvinen des Königs von
Ungarn auch die Heinrichs II. von Frankreich und der Diana von Poitiers,
bekaflfltlieh mit den zum Monogramm verschlungenen Initialen H und D
beleiehflet, die Bände des Geoifroy Tory, der Katharina von Medici, der
Margarete von Valois und andere. Ihr aus farbig aufgelegtem, Teich Ver-
Schhmgenem Bandwerk, goldenen Rankenwindungen mit Blättern und
Blüten kombinierter Schmuck läßt den gemeinsamen Ursprung erkennen.
Ein individuelleres Gepräge kommt erst zu Anfang des XVI. ]ahrhunderts
mit den Fanfarenmustern hinein, den aus spiralförmigen Ranken, Blumen-
kelchen, Lorbeer- und Eichenzweigen zusammengesetzten Bildungen,
und gleichzeitig tauchen aus dem Dunkel des Handwerks die Namen der
Buchbinder Nicolas und Clovis Eve in Paris, die der Hofbuchbinder des