Innern nach östlicher Art einen Stadtbezirk für sich bilden. Auch darin
erscheinen die Türken wieder als die Träger der durch sie monumentalisierten
Form und gegenüber der lokalen Differenzierung der islamischen Kunst zur
Zeit der arabischen Herrschaften macht sich mit der türkischen Herrschaft
eine Vereinheitlichung durch die allgemeine Verbreitung bestimmter Typen
geltend.
3. TÜRKISCI-I-PERSISCHES.
Wie bereits das Leitmotiv des Grabturmes erkennen ließ, war es vor
allem Persien, wo sich im Austausch mit einer alten Kulturüberlieferung
alle jene Werte entfalten konnten, die die Türken, sei es aus Eigenem, sei
es aus Fremdem, mitbrachten. Von hier aus erfolgte zugleich mit der politi-
schen Ausbreitung auch die der künstlerischen Elemente. Neben dem Grab-
bau hatte auch der öffentliche Kultbau des Islams zugleich mit dem Auftreten
der Türken einen
Umschwung
durch die Ein-
führung eines
neuen Typus zu
verzeichnen. An
die Stelle der
alten arabischen
Säulen- oderPfei-
lermoschee trat
die Medrese als
Pflanzstätte der
von den Türken
bevorzugten sun-
nitischen Ortho-
doxie. Mit er-
sterer hatte sie
den geräumigen
Hof gemeinsam,
der aber nicht
von Stützenhal-
len umgeben, son-
dern in den vier
Achsen durch
große gewölbte
Hallen (Iwane)
erweitert wurde.
Der berühmte
Wesir Nisam el
Abb. 22. Gök Dschamx (Eriwan) Mulk und Nassr,
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