getragener Kuppelzellen zu
erzielen, entspricht zwardem
geometrisch addierenden
Formgefühl der Türken und
wirkt in der Anlage von
Kaufhallen, Bädern und ver-
einzelt im Moscheebau fortf"
steht aber doch vor dem
durchgehenden Streben nach
einem großen, von Stützen-
einstellungen nicht behinder-
ten Einheitsraume zurück.
Damit tritt der türkische
Geist - wenn auch zum
Teil mit übernommenen Mit-
teln (Kuppel) arbeitend --
zunächst erneut und unab-
hängig von der bereits ver-
mischten seldschukischen
Tradition wieder so deutlich
wie je zuvor in Kraft. Als-
bald macht,sich aber auch
da die Neigung zur Auf-
nahme, Verschmelzung und
Aneignung von Fremdem
geltend. Auf Betreiben seiner Mutter Nilufer Chatun schuf Murad I. (1359
bis 138g) die Organisation, derzufolge er Künstler und Arbeiter „aus
den östlichen Rei-
chen" wie auch
griechische Bau-
leute kommen
ließ," aus deren
Zusammenwirken
abermalseinNeues
kristallisierte, das
bereits vor dem
Betreten Kon-
stantinopels einen
Abb. 38. jeschil Dschami (Isnik [Nicäah
" Siehe H. Glück,
„Östlicher Kuppelbau, Re-
naissance und St. Peter"
(„Monatshefte für Kunst-
wissenschafk", xgxg, Seite
153 H1).
N" Siehe Montani
Emmdi, 3- 3- 0- Abb- 39- Jesßhü DSChami (grüne Moschee), Türumrahmung (Brussa)