ß[
Limoges.
- L'E1tposition de Limoges. (Courrier de
l'un, 31.) ,
- Molinier, E. ljexposition d'art retro-
spectif de Limoges. (Gazelle des beaux-
arts, S.)
L o n d o n.
- Die Londoner Colonial- u. indische Aus-
stellung. (Oesterr. Monutschrift für den
Orient, 7.)
N anles.
- Nantes-Exposilinn,jnurnal hebdomadaire,
organe ofliciel des exposants. NW. 1.
4'. ä 3 col. 8 p. Names, imp. liberale de
In Touraine. Un num. 10 c.
Nürnberg.
- M ich: lsen, C. Von der internationalen
Metallausstellung in Nürnberg 1885. (In
dänischer Sprache.) (Tidsskr. f_ Kunstind.
1886, 4.)
Paris.
- Catalogue des moulnges du musäe de
sculpture comparäe en vente au palais
du Trocadero. 8". 24 p. Paris, imp. Chaix.
(Minister: de Pinstr. publ.)
Paris.
- Exposition universelle et internationale
de 188g. Projet de MM. G. EiEel et S.
Sauvesire. 4". 12 p. avec grav. et planche
hors texte. Paris, aux burenux du journal
wLe Genie civilu. (Extr. de la revue le
Genie civil, 29 sem. 1886.)
- Moynux, C. Salon de 1886: I'Archi-
tecture, compte rendu aux congres des
architectes. 8". 18 p. Paris, Chaix. (Extr.
du Bull. de la Soc. centr. des architectes.)
- Lafenestre, G. Le Salon de 1886. Ar-
chitecture, grnvure, sculpture. (Rev. des
deux mondes, t. 76, 1.)
Reichenberg.
- Heiden, M. Die Textilsammlung des
Nordböhm. Gewerbernuseums in Reichen-
berg. (Mixtheil. d. Nordb. Gew.-Mus., 8.)
Wien.
- Die Ausstellung weibl.
(Kunst u. Gewerbe, Vll.)
Handarbeiten.
Notizen.
(Dänisches Volksmuseum.) Das Corresp.-Bl. z. D. Maler-Journal
erwähnt eines Berichtes an die "V. Zm aus Kopenhagen, nach welchem
dort durch die Initiative eines Privatmannes, des Directors B. Olsen,
ein Museum in's Leben gerufen wurde, bestimmt, das Leben des Bürgers
und Bauern vom 16.-18. Jahrhundert zu veranschaulichen. Von den
ausgestellten lnterieurs werden genannt: Eine Bauernstube aus dem mitt-
leren Seeland (16. Jahrh.), eine andere von der lnsel Samsö, einige bür-
gerliche Wohnräume aus Aalborg in Jütland (17. und t8. Jahrh.), einer
davon theilweise mit schönen Möbeln im Rococostyl, ein Zimmer aus
Ingelstadt in Schonen; ferner ein Zimmer holländischer Einwanderer
zu Maglebyn auf der lnsel Amager (x8. Jahrhundert). Außerdem in
Schränken aufgestellt viele einzelne lndustriegegenstände aus früheren
Jahrhunderten.
(Codex aureus in Trier.) Aus Trier wird der rFrankf. Ztgm geschrieben: Das
Kleinod unserer städtischen Bibliothek, der Codex aureus, wird eine Vervielfältigung
erfahren. Der Rheinische Verein für Geschichtskunde hat sich vor einiger Zeit dieserhalb
an unsere städtische Verwaltung gewendet und um Ueberlassung des kostbaren Deckels
an die Universitätsbibliothek in Bonn auf drei Wochen, der Handschrift ohne Deckel auf
sechs Wochen und auf vier weitere Wochen an die Reichsdruclterei gebeten. Die Stadt-
verordneten sind mit Freuden auf dieses Gesuch eingegangen, da sie in der Vervielfäl-
tigung dieses werthvollsten und herrlichsten Werkes aus der karolingischen Zeit eine
wahrhaft nationale That von hohem wissenschaftlichen Interesse erblicken. Den Inhalt
der seltenen und prächtigen Handschrift bilden die vier Evangelien und eine Concordanz,
mit Goldtinte auf Pcrgament geschrieben. Vor jedem Evangelium steht ein trefflich aus-
gefuhrtes und gut erhaltenes Bild des Verfassers. Der vordere Deckel ist reich mit Edel-
steinen und Figuren in Gold und Silber verziert. ln der Mitte ein Onyx, auf welchem
in fünf Brustbildern ein Mann mit einem Lorbeerkranze, eine Frau und drei Kinder,
ferner zwei Adler mit gehobenen Flügeln ausgeschnitten sind. Um diesen Onyx glänzen
in Goldarbeit Symbole der vier Evangelisten. An den vier Ecken befinden sich die
Bilder der Heiligen: Johannes, lAgricius, Maximinus und eines vierten, dessen Name un-