von Buchbindern, Papier- und Farbefabrikanten und Erbauern von Ma-
schinen in einschlägiger Richtung u. s. w. zum Zwecke der Förderung der
sub 1-3 angeführten Ziele.
Bei den Mitteln, welche Leipzig zur Verfügung stehen, unterliegt
der Bau eines Museums und die Errichtung einer Bibliothek keinen be-
sonderen Schwierigkeiten. Die Gründung einer höheren Lehranstalt für
die Buchdruckerkunst aber, einer nAkademie der zeichnenden Künsten,
dürfte nicht leicht durchzuführen sein. Wir werden auf diesen Punkt,
der für Oesterreich besonders wichtig ist, ausführlich zurückkommen. Die
Denkschrift berührt sehr einsichtig die Hemmnisse, welche der Fach-
bildung der Lehrlinge entgegenstehen. Schließlich will ich nur bemerken,
dass das Leipziger Museum für graphische Künste bereits eine solide
Basis hat und nicht mit Museumsgründungen in dieselbe Linie gestellt
werden darf, denen eine solche Basis fehlt. Das Leipziger Museum dürfte
ein Vorbild für ähnliche Institutionen werden.
Das mährische Gewerhemusleum.
Rückblick nach (Ojejxhrigem Bestands.
(Seine bisherigen Leistungen, seine weiteren Aufgaben und die ihm zur Verfügung
stehenden, sowie in Zukunft nötbigen Mittel.)
(Schluss)
V. Generalübersicht der bisherigen Benützung des mähr. Gewerbe-
museurns überhaupt.
Jahr Direclor Sarnml. Biblieogrek Vorles. Gisgsrzäir-
1875 6 Directoren . . . . . . . . 16921 220 845 17986
1876 Dir. Reg.-Rath Schön" 16414 227 506 17147
1877 n w n 19935 363 1034 21332
1878 v- n w 21610 546 1241 23397
1879 n 1. u 28908 552 950 30383 m)
1880 1- -- n 24175 260 952 25387
1881 -- n w 21943 474 155 ' 22542
1882 - v1 n 22165 69g 310 23174
1883 n u n 25941 368 105 26414
1884 ") Direclor Prokop. . . .. 24661 1737 3312 1'") 29710
Summe... 222673 5419 9410 237502
") im Jahre 1879 fanden 7 (sieben) Spezial-Ausstellungen statt, die eine besondere
Anziehungskraft auf das große Publicum ausübten.
") Excl. der Monate Juli und August.
") Die Vorlesungen hören irn April auf und beginnen mit 1. September jeder
Saison. - in der laufenden Saison wurden 17 oßentliche Vortrage gehnlten, die von
3312 Personen besucht wurden; selbst das k. k. Oesterr. Museum für Kunst und Industrie
in Wien weist für seine diesjährigen 28 Vorträge nur einen Besuch von 363g Personen
nach! Das bayrische Gewerbemuseum hatte 18 Vorträge mit einer Besuchsziifer von
842 (2) Personen.
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