DAS ÖSTERREICHISCHE
Von CARL AUBÖCK
KULTURINSTITUT
IN LONDON
Die Umwandlung des am Südrand des Londoner Hyde-Pnrkes
gelegenen Hauses 28 Rutland Gute in ein österreichisches Kul-
turinstitut stellt in mancher Beziehung ein Unternehmen dar,
bei dem einige neue, in österreichischen Auslandsvertretungen
bisher nicht angewandte Grundsätze, zur Durchführung ge-
langten.
Das bestehende Haus selbst ist ein typisches Beispiel eines herr-
schaftlichen Einfamilienhauses ztus der Georgian-Pcriode, das im
Verlauf der Zeit nach seiner Erbauung zunächst in ein Mehr-
familienhaus und schließlich nach Verkauf an die Bundesrepublik
Österreich in ein Kulturinstitut umgewandelt wurde. Das Haupt-
anliegen der Planung bestand nun darin, die bctriebsmäßigen
Notwendigkeiten des Institutes bestens zu ermöglichen, und
gleichzeitig in der Architektur des Innenausbaues eine fort-
schrittliche, zeitgemäße Haltung einzunehmen, ohne deswegen
die wertvollen Traditionen des Landes aul diesem Gebiete auf-
zugeben.
Es galt also, bei einem sehr typischen englischen Äußeren des
Hauses eine dennoch im besten Sinn österreichische Atmosphäre
im Innern zu schaffen, um der Leitung des Institutes, vor allem
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