Albert Paris Giltmzrlnla, „Nächtliche Haien-
szene".-Wiener Gobelinmniitifriktur. Grund
Prix 1935 in Brüssel, lleute in der österrei-
chischen Botschaft in M0 .
Wenn jemand dem breit e hlenden Wesen
des Gobelins cntgcgenknmmt. dann ist dies
in Österreich der schreibende Maler und
mnlende Schreiber Güt sloh. Wie seine klei-
nen romnntiseh-sku n Aquarelle Bild-
aphorismen und Bildku ._2ChCl1lCl'1lQn genannt
werden könnten. so auch die von ihm ent-
worfene Wienerisch gr; ösen Tnpisserien, in
denen die Wirkung l.tlicher ulcgunz cr-
reicht wird. Betvußt greift Gütersloh aul
Formeln des Biedermeier, aber auch des
Manierismus zurück.
Wolfgang llnller, „Macht der Musik". - Wiener
Gobelinmnnufztktur. Für das llntel "Mirabell" in
Salzburg entwarf Wlollgnng Hutter diese Tapisserie,
in der sich die knprivinse Welt des holden Scheins
widerspiegelt. E teanz und verspielte Ironie zeich-
nen die liebenswürdig theatralische Komposition
Hutters aus, in denen lTLIFUCkCS und vormfirzliches
Zziubcrmiircheit noch einmal heraufbeschworen
werden.
Hcrlmrl ßnuchl, "Geheim für die Wiener
Stiidthalle". - ltt'l"r Fritz Riedl. - Der
Kontrast von tiin erisch gruppierten mensch-
lichen Figuren und abstrakten Rosetten ver-
leiht dem für die Wiener Strtdthztlle bestell-
ten Teppich llerhert Bocckls eine starke
künstlerische Spannung. Wie lür das Seckauei"
Frcskn, mögen auch für die Komposition die-
ses TI-plwiehkiirions katalanische Wandbilder
der Gotik Anregungen geliefert haben.