Spiegelivanll im chinesischen Kabinett.
In die weißen Boiserien des kleinen, ovalen Raumes sind Vieux-
Laque-Tafcln eingelassen. Aus den Stegen und Ornamenten der Um-
rahmungcn wachsen kleine Konsolen, die icils vegetabil, teils aus
Rocaillen geformt sind und ostasiatisches Porzellan tragen. Der Raum
ist aul den Farbakkord weiß, schwarz, gold und blau abgestimmt. Spiegel,
Porzellan und Lack, die prcliöscn Lieblinge der Wohnkultur des 18. jahr-
hunderts sind hier zu einer bezaubernden Raumdekoralion verbunden.
Stucßdetailj von der Decke de: chinesischen Kabinetts.
Der Raum ist von einer flachen Kuppel überwölbt, um die sich in ihrem unteren 'l'cil, knapp über dem Gesims, ein mäßig breiter Fries hinzieht.
Er besteht aus einem Gerüst leicht gewellter Stege mit eingefügten Rocaillen, Kzlrtuschen, Palrnzweigen und Blumenmnken. Plane und
exotische Vögel, Schmetterlinge und orientalisierende Gefäße bilden kompositionelle Akzente. Die Gefäße sind in den Farben osmsiatiseher Porzel-
lane gehalten und bereichern so den sonst üblichen weiß-goldenen Zweiklang.