stimmung abträglich waren, ohne dabei im Geringsten das
äussere Erscheinungsbild, das den besonderen Reiz des Hauses
ausmacht, anzutasten.
Architekt Demar leistete denn auch dem genius loci seinen Tri-
but und gewann gerade daraus die besten und entscheidenden
Anregungen für den Umbau. - Das alte Gärtnerhaus hatte
entsprechend seiner Funktion aus dem Glashaus, der Gärtner-
wohnung sowie einem Geräte- und Wagenschuppen bestanden.
Diese aneinandergereihten Teile hatten zwar einen geschlos-
senen Baukörper gebildet, waren aber unter sich nur wenig
veibunden gewesen. Es galt nun. den gesamten, in sich unein-
heitlichen Komplex zu einer organisch gegliederten Wohnein-
heit zu adaptieren.
Dabei ging der Architekt von dem Gedanken aus, das Glashaus
unter möglichster Wahrung seiner baulichen Eigenart in einen
großen Wohnraum umzuwandeln. Ein Einfall, der wie alle guten
Ideen naheliegend und selbstverständlich anmutet, ohne den
aber niemals die in ihrer Einmaligkeit so überraschende und
Kamin und Sitzgruppe im grellen Wohnraum. Über dem Sofa ein Porträt
des Grafen Philipp Grünne von P. Krafft. Öl auf Leinwand, sign. u. dat.
Wien 1811. Gral Grünne war u. a. Obersthofmeister bei Erzherzog Karl.
Der große Wohnraum im frühurcn
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