l (jitter im Kaiser t
des Stiites St. Flo . ,
Oberosterreich. unbekann-
ter Meister, 1773.
2 umei- iül" das Maximi-
liangral) in der llolk" " t
zu Innsbruck von lt
Sehmidhantntcr aus l't'_
I5 .
3 Gitter det' Nlegzyttirxrka-
pelle in Kreuzen. . 17.jh.
4 Absehlußgittc- in der
Xtkilllahrtskirche Brunnen-
thal, Oberosterre h, von
sehwingseisen, E. 17.]h.
5. 6 Das ROSUHgiIKT der
lältitkapclle in Stiit Stams,
lirul, Bernhard Baehnetxer
1716.
7 Ahschlußeitter in der
ehemaligen Stiftskirche
Spital am Phyrn von A. F.
Lindemayir 1718732.
8 Ahschluflgittei- de!
voyenkapelle, Wien, St.
phan, 1736.
Sa-
e te-
hcsonders und es ist keine bbertreibung, wenn man [est-
stellt. ditli, würde man sich die Eisenltunst wegdenkcn,
eine Ansatzmöglichkeit verlorengingc. die zu den cha-
rakteristisehesten Stilelementen des heimischen Barocks
gehört. Diese Strömung greift weiter in die Komposition
der (lartenanlztgcn, ja das (Jartengitter wird im Kloster,
Landschloß wie im Stadtpalast und ihren Stiegenhäusern.
die in die (Jartenplzinting einmünden (St. Florian), üher-
aus bedeutungsvoll. Nlan kann sagen, dall gerade hier
das österreichische Barock tonangehend wurde und weit-
hin nicht nur nach Deutschland (YVürzhurg) ausstrahlte.
lindlich erlauhen Ölherggitter und lireuzwegstationen,
wie Kalvaricnbergkirehen und die Orgelemporengittei"
vor allem im Rokoko weitere Entialtungsmöglichkeiten
und greifen zusammen mit den Kapellengittern weit in
das Land hinaus. So formt die lliscnkunst auch das Ge-
sicht der Kulturlandschaft mit, etwas, was weder in
Italien oder Frankreich auch nicht in Spanien und Nord-
deutschland - über Balkongitter hinaus - denkbar wäre.
Diese freudige XVelle barocker Frömmigkeit ist ein Aul-
jubeln, das bis ins letzte Dorf dringt. nachdem der Druck
der 'l'ürkenkriet;e von diesem Land genommen worden
ist. Der hl. Nepomuk erhält seine Gitterumrahmung auf
den Brücken (Prag), wie etwa in der Flößerkapelle in
Wels. Die Friedhöfe, die sich mehr und mehr von den
Kirchen gelöst ltahen, erhalten Eisentorc, die Piarrhöie,
Bürger- und (Jewerkenhiiuser Fensterkörhe, Oberlichtcn,
Tbrheschlzig und Gicbelkrönungen. Es folgen .,l.usthatts"-
wie „Niartet-P-Bekrönung und nicht nur an den liin-
kehrgxisthöien die sogenannten "Wirtshitusschilder", die
tiatürlich auch andere Geschäfte verwenden. S0 scheinen
die (Jroßgittei- weithin von Kleinkunst getragen, die
noch in der Neugotik des 19. Jahrhunderts nicht ver-
siegt. Man darl die Leistung der ljisenkunst in ihrer
Breite nicht übersehen und kann Österreich als ein eisen-
kunslireudiges und das Eisen liebende-s Land. was bei den
vielen eisenktindigen Bewohnern nicht verwundern matt.
ansprechen.
ln den jahrzehnten um 1700 - besonders 1727 - wer-
den die Aufträge so zahlreich, daß die heimischen
Schmiede den Anforderungen nicht mehr nachkommen
können; daß ehen jetzt der Adel seine (iruitliapcllcn in
Domen wie Landkirchen abgittert, kommt dazu.
Die künstleisehe Spannweite ist dahei -hr groß. Gitter
von plastischer Wucht, wie das im Stephansdom vor
dem Grabe Prinz llugens (Bild 8) stehen neben spitzen-
haiter Zartheit wie das Lindemztyrgittei" in Spital a. P.
(Bild 7). Bei der Dichte der Eisenkunst wird es nun mög-
lich, den Stil einzelner Klöster voneinander abz
wie ich das für K msmünster und St. Florian, d
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