Schlnß Lithlrnbcrg, Das Rmcnpßutkcn, Wandgemälde. H!!! um
Lichtenberger Malereien, nach Tracht, Bewaffnung und Stil in ,
Schloß Tncnt, atiimurm, aus den Mnnaishildern (V0! um);
1,-
Cende vom 14. zum 15. Jahrhundert zu datieren, sind ein Denk- Juli mit Fiittirga. Fischfang und Heut-rirlc
. . . . .1 Schloli Kimktswm bei Bnzen, WCMpJlüS, 2. Sroclgsugcnuilnres „HadezimmeW,
lener rnitteleuropaischen Gemeinschaftskunst um 1400 aus der Wandgemälde, 133571400
des vorletzten Luxemburgers, XX enzels von Buhmen. Der Maler Liklffßjfwßghggßägjjffggi,t"ä;{;5""'ß"Bmmmm" "mlmmk d" Wmpnla"
veifellos ein Einheimischer gewesen und laßt sich dem Meraner
. der alttirulischen Walerei anschließen.
derselben Zeit stammen die prächtigen Monatsbilder im Mittel-
lOß des Adlerturms zu Trient, der zum Kastell Buonconsiglio
rt. Der Raum zeigt am westlichen Fenster das Wlappen des Auf-
ebers der Gemälde, Bischofs (Seurg l. von Liechtenstein, der
1390 bis 1419 regierte. Dargestellt sind Kalenderbilder auf die
Nlonate des Jahres mit den der Jahreszeit entsprechenden
iäftigungen und Vergnügungen der hölischen Kreise in der
en Bildhälfte und den landwirtschaftlichen Arbeiten der Bauern
Iberen Bildtcil. Der Zyklus gibt ein geschlossenes Kulturbild
Leben und Treiben der Menschen um 1400. Der unbekannte 4
lSChC Meister steht mit seinem naiv-treuherzigen lirzählerstil und '
stimmungsmäßigen Ton der Begebenheiten, die sich in einer
ollen, übereinandergebauten „Reise- oder Wandcrlandschaft" ab-
rn, in jenem neuen, internationalen, hötischanaturalistischcn
nstrom um 1400, für den eine Synthese deutscher und italienischer
emente, vor allem aber der Einliuß der französisch-burgundischen
Lunst bestimmend war. Wahrscheinlich sind ihm westliche
aturen (livres d'heures) oder Bildteppiche mit Kalenderdar-
ingen bekannt gewesen. Stilistisch sehr ähnliche Werke befinden
im Domkreuzgang zu Brixen, so daß der Maler einer tirolischen
lschule angehört haben wird, der vor 1407, dem Jahr der Flucht
Bischofs Georg von Liechtenstein aus Trient, als edelste Blüte
Freskenzyklus im Adlerturm zu verdanken ist.
Wandgemälden von Schloß Runkelstein bei Bozen, dem um-
reichsten und vielseitigsten Zyklus, der uns von mittelalterlicher
inmalerei Europas erhalten geblieben ist, galten meine Bemühungen
end eines langen Zeitraumes, nachdem hierüber, abgesehen von
eren Erwähnungen und Aufsätzen, nur ein literarhistorisch
erichtetes Werk von Zingerle und Seelos mit veralteten
igraphien aus dem Jahre 1857 vorlag. Meine Ergebnisse sind
luFig 1954 in einer Kurzmonographie (Inn-Verlag, Innsbruck)
auch vier Seiten Literaturangaben 7- niedergelegt worden, harren
noch einer nur durch einen Druckkostenzuschuß möglichen
issenden wissenschaftlichen Gesamtpublikatiun.
Geschichte Runkelsteins reicht zurück bis zu jenem 10. Februar
, an welchem Tage Bischof Aldrich von Trient den Brüdern
irich und Beral von Wanga die Erlaubnis gab, auf dem Hügel,
nnt Runchenstayn, eine Burg zu erbauen. Nach dem Erlöschen
Geschlechtes um 1318 kam die Burg an verschiedene Besitzer