, kzluplllkßl) UUI eine gewisse UHCIHäQIHUnCIIHCll Illll.
ln den 38 Sölen der Italiener 1st weiter Raum zu Konzesslonen von jeder
. gegeben. Hier haben wir es in erster Linie mit zwei großen Rlchlungen ZL
der „Neuen Figuraiian" und dermicerche neoghesialiiche" (Untersuchunge
eine neue Bildgeslallung hin}. Das Bemühen. über das lnforrnellehinauszugela
isi beiden gemeinsam. Gestaltische Experimente werden SIOTlSCh von der Maili
Gruppe ..T" und kinetisch von der Paduaner Gruppe "N" unlernammer
sich allein gestellt, geht in dieser Richtung Maria Nigro mit seiner spalialen Mi
vor. Er ordne! die Farbe dem Raume unier und WEiSV ihr in diesem eine
Funklion von speklraler Schönheii zu. Das Problem einer neuen Figuraiio
sich in der Malerei von Giuseppe Scinlomaso schon früh ergeben. Sein Grui
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ligung des österreichischen Pavillons 0m Eraffnungstog durch den italienischen
"ichlsminister (Mitte rechts), rechts der österreichische Botschafter Dr. Lowenthal-
ietzky, links der Biennalekornrnissdr Dr. Wilhelm Mrazek
er und Besucher beim Empfang im österreichischen Pavillon, ganz um der Bildhauer
Hrdlicka, iri der Mitte der Maler Fritz Hundertwasser. ganz rechts der Galerie-
r Friedrich WEll aus Salzburg
Plastiken Alfred Hrdlickas im Plastikhof des österreichischen Pavillons
ialer Professor Herbert Boeckl mll einem Herrn GUS der Begleitung des llOlIGhlS(ltEn
cichlsministers beim Betrachten der Bilder
Hundertwasser, die Frau des Meters Frilz Hundertwasser, vor den Bildern Professor
rt Boeckls
"kSlfl Bild ohne Ding" kommt auch in den lyrisch gehaltenen Gemälden au
letzten Periode („Begegnung in der Altstadt". 1963; ,.Mauer der Erinner
1964) zum Ausdruck.
Die Spur phantastischer Malerei findet sich bei den Italienern in den „Sp
Bildern" von Leonardo Cremonini (.,Spiel ohne Regel". 1964; ,.Nachtzug'
..Von einem Zimmer auf den Balkon", 1963) und bei Sergio Vacchi („Throi
Gold", 1963; „Trinkspruch des Deutschen Ritters", 1964) sowie bei dem spani
Maler Jose Jardiel und bei den Belgiern in der Graphik Paul Delvaux' und ii
Gemälden Jan CoxÄ
Als der Maler schlechthin wurde auf dieser Biennale wiederholt der Österrc
Herbert Boeckl bezeichnet. Er wird mit Werken von 1920 bis 1960 repräsei
ln ihnen zeigt sich der Radius der Auseinandersetzung mit dem künstlerischen
der Vergangenheit und der Produktion der eigenen Zeit in seinem ganzen Urr
In welchem Maße Boeckl einer neuen Malerei den Weg gewiesen hat, wird
anderem in seinem „Stilleben mit toter Krähe" (1921) ersichtlich.
ln der Bildhauerei ist die Auseinandersetzung um die Rückgewinnung der mE
lichen Figur am ehesten zu erkennen. Auf der einen Seite stehen der Ja;
Tamonori Toyafuku mit seinen ornamentalen Holzreliefs (.,lgnis", ,.Vei
"Caelum", ,Cogitatio"), der Schweizer Zoltan Kemeny mit seinen Metalli
bilderri. in denen er einen Weg aus der Welt der Maschine sucht. und sein L
mann Bernhard Luginbühl. der wie einst die Futuristen 7 einen Hymni
die Maschine anstimmt, sowie der Deutsche Norbert Kricke, welcher. voi
Dynamik der heutigen Welt begeistert. Wagnefsche Musik in Edelstahl übei
Ihnen gegenüber hat der Franzose Jean lpousteguy, dem es um die Wied
winnung der menschlichen Gestalt wirklich ernst ist, Stellung bezogen. Ihn
Seite steht der Österreicher Alfred Hrdlicka. Ihm ist der menschliche Körper
Vorwand für ein Spiel der Formen. sondern Schauplatz des humanen Dramas
Einen interessanten Beitrag zur diesjährigen Biennale liefert die Sonder:
..Gegenwartskunst in Museen seit 1950". Wirklich internationalen Rang h
durch ihre Exponate die Museen von Berlin. Hamburg, London. New York
Zürich bewiesen. Wien ist vor allem in seinem nationalen Anteil durch Hafle
und Urteil gut vertreten. Unter den italienischen Museen ist ienes von Vei
in seiner Zusammenstellung das homogenste. Es hatte sich entschieden. di
menschlichen Figur verpflichtete Plastik von Viani, Misguzzi. Manzu, Greco, Fa
Fabbri herauszustellen. Die ganze Fragwürdigkeit des Pluralismus in der Au:
der Museumsanköufe wird beim Stockholmer Museum offenkundig in der Gi
überslellung von Bror Hiorths Plastik aus Papier und Karton ,.Tanzendes F
(1959) und Jean Tinguelys Eisenkonstruktion .,Mathematik 17" (1959).
Dieser scheinbare Pluralismus ist auch das eigentliche Dilemma der Blei
van Venedig, indem versucht wird, den Eindruck einer gerechten Verteilung
Akzente herzustellen. In Wirklichkeit gibt es aber auch hier wie auf jeder gr
Szene nur Matadore und Statisten. Allerdings fällt der Applaus des Publi
nicht ins Gewicht. sondern es gilt der Preis, den der Hächstbietende zu z:
bereit ist.