Einordnung angeschnitten. Wir können vorerst fest-
stellen, dnß die Skulpturen Qualität besitzen und
sich, im Rahmen der gesamten steirischen Barocke
plastik gesehen, mit Sicherheit als Arbeiten der
Grazer Schule erweisen. Auf (irund des allgemeinen
Stilbildes und der Rncaille-Ornamentik, die am
leuchtertragcnden Jüngling zu beobachten ist, kann
eine zeitliche Einordnung der Figuren um 1760
Vürgenßrnmcn Werden.
Zwei Künstler sind es, die in diesem Zeitraum vor
allem die (irazer Schule repräsentieren. Als Fort,
fiihrer der Schukotnigwerkstiitte, die seit dem Anfang
des 18. jahrhunderts den llnuptanteil der Produktion
trägt, wirkt mit zahlreichen Gesellen der 1729 in
Sexten geborene, bei Schlettercr ausgebildete Veit
Königer, dessen eigenhändig gesicherte Arbeiten
meist die Schulung der Wiener Akademie mit
klassizistischen Tendenzen durchscheinen lassen.
Die Witwe des Hofbildhauers Schoy heiratete
der aus Württemberg zugewnnderte Ph. Straub,
ein ebenfalls in Wien geschultes Mitglied einer