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Full text: Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 94)

 
 
 
  
 
Das Theater wurde am 15. September 1872 
mit Laubes Bearbeitung von Schillers 
„Demetrius" eröffnet und brannte am 
16. Mai 1884 aus 26. 
Der bedeutende Auftrag aus Tcmesvar 
für diese Stadt ein Theater-, Redouren- und 
Hotelgebäude zu bauen, dürfte wohl auch 
durch Schey vermittelt sein, denn jener 
Großbau wurde von der Österreichisch- 
Ungarischen Bodencreditbank finanziert, 
an welcher Schey beteiligt war. Auch hier 
lag die Baudurchführung in den Händen 
des jüngeren Fellner 17. 
Außer den hier angeführten ("Sl-Fentlichen 
Bauwerken hat Fellner auch Zinshäuser 
gebaut. Bekannt sind davon bisher nur 
das Haus Liebig am Graben 2028, Tuch- 
lauben 1719, ein Baublock an der Domini- 
kanerbastei, der vor 1860 erbaut sein muß 3", 
und das zum Servitenkloster gehörige Haus 
Servitengasse 7, in welchem sich das Atelier 
„Fellner und Helmer" befand 31. 
Von diesem an öffentlichen Bauwerken 
reichen Werk ist fast nichts, unverändert 
gar nichts, erhalten. Die provisorischen 
Bauten verschwanden schnell wieder, die 
Theater brannten ab und wurden demo- 
liert, was von ihnen übrigblieb, wie vom 
ehemaligen Stadttheater 7 heutigen Rona- 
cher - wurde durch so viele Umbauten 
verändert, daß nur noch stellenweise Ori- 
ginales durchscheint. So ist die eingangs 
genannte Handelsakademie der einzige Bau, 
der, ohne Änderung des Bauträgers und 
der Benutzung, fast unverändert erhalten 
blieb. 
Die Bauabsicht des Vereins der Wiener 
Handelsakademie nahm greifbare Formen 
an mit dem am 31. Juli 1860 an das Stadt- 
erweiterungscornitee gerichteten Kaufge- 
such, mit Welchem der Verein für die 
Bauplätze 4, 8 und 9 der Baugrund- 
parzelle N1 in der Größe von 547 Quadrat- 
klaftern 130 000 1:1., zahlbar in 10 Jahres- 
raten, bot. Der Endpreis lag dann jedoch 
bei 160 000 11., die auch sofort fällig waren. 
Diesen Betrag legte Baron Simon G. Sina 
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