Bei den zwei folgenden Tischen handelt es sich um
Arbeiten aus den Jahren um 1700. Tische mit zwei
tlaschentörmigen, sechskantigen Balustern als
Stützen, die ihrerseits wieder von S-törmig ge-
schweiften Verstrebungen gehalten werden
(Abb. 4, 5), kommen nicht nur in Kremsmünster,
sondern auch in Stift St. Florian mehrmals vor. Sie
müssen also damals sehr beliebt gewesen sein.
Schachbrett und Trick-TrackvSpiel sind in das
Tischblatt und in das darunterliegende Fach
intarsiert. Nußbaum-, Ahorn- und Eibenholz. -
H 84,5 cm, L 124, B 69,5 cm.
Der dritte Tisch (Abb. 6, 7) ist zufolge des intar-
sierten Akanthuslaubwerkes wie der vorangegan-
gene zu datieren. ln diesem Fall sind auch in die
Unterseite des Tischblattes zwei Spielfelder einga-
legt. Schach und Trick-Trank sind noch zwei Glücks-
spiele beigegeben. Nur die seitlichen Laden sind
praktikabel, die übrigen blind. Hauptsächlich Nuß-
baumholz; die lntarsien aus Ahorn-, Eiben- und
Zwetschkenbaumholz. - H 85, L 102, B 67 cm.
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