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ührer vLe Voyageur fideleu den Kai als nun passage
nme une espece de gaieriettw. DieGaieriewarimSy-
im der mit Häusern und Läden überbauten Brücken-
lrbahnen völlig integriert.
a wPassage de Gesvresu wies bei einer Grundfläche
1 1109.47 m2 eine geschätzte Einwohnerdichte (bei
8 Pers.lHaus) von 1731 Einwohnern pro Hektar auf.
rweitgespannte. zusammenhängende Baukomplex
ltaßte zwei mit Wohnhäusern und Läden überbaute
Jcken. die miteinander durch den dritten Baukörper
der Rue de Gesvres sowie verkehrsmaßig durch den
aide Gesvres zu einem architektonisch einzigartigen
lmlichen Gebilde verbunden waren. Diese Laden-
aße. wohl die erstevorform einerVerkaufspassage in
ris. die von der Baugeschichte noch nicht ausgewer-
ist. wirkte hier als organisches Kontaktglied zwi-
hen dem starken Verkehrsstrom derbeiden Brücken:
r Fußgänger wurde last kettenartig von den Brücken-
nen durch die Durchgänge der Hauser Nr. 63 des
nt Notre-Dame und Nr. 62 des Pont-au-Change in die
ge Ladenpassage hineingetührt.
tdiesem Bau entstand ein kontinuierliches Band von
ldtischen Wohn- und Ladeneinrichtungen. das die mi-
nalen Entfernungen zu den verschiedenen geistli-
en und königlichen Institutionen ausnutzte. Die über-
chte Schautensteriänge von fast 1l4 km (beide Stra-
nseiten) ermöglichte den Passanten auch bei
hlechtem Wetter den Einkauf.
eser Baukomplex wird zum Modell für die Passage
s19.Jahrhunderts. Derfunktionalwieräumlich autar-
Gebäudekomplex enthält fast alle kommerziellen
trichtungen für die Abdeckung des periodischen und
lgfristigen Bedarfs.
diesem schmalen Gang kulminierte von 1647 bis zum
lbruch der Ladenpassage um 1788 über 140 Jahre
s öffentliche Leben des wAncien Regimes, das von ei-
rn immer mehr emanzipierten. selbstbewußten Pari-
r Bürgertum getragen wurde.
e provisorischen hölzernen Baracken. die "Galerie
lBoisrt genannt. im Garten des Palais Royal. die 1786
12 Pont-au-Change. Zentraluerspektlve. Stich von Aveline,
1685. im Hintergrunddreleckiger Baublockzur Passagedes
Quai de Gesvres. Gleiche Fassadenarchitektur wie bei der
Ledenpassage - Arch.: Jean A. Ducerceau. Bibliotheque
nationale. Cabinet d'Estampes. Va 221D
Anmerkungen 12-20 (Anm. 12 -17 s. Text S. 20. 21)
ß Arch. Nat.. 0' 1099wA.fol.15v;Atch Nah. H 21er. Plan von 11er.
" Die Konzeption der Wohhungsqrundrisse des Wohnblockes entlang
dem Quai de Gasvres unterscheiden sich nicht wesentlich von den Mu-
stetentwürfen für bescheidene Bütgerhäuser aus demTtaktat vnn Pier-
re L6 Muet. Martiefe d! bien bltir.Parla1623 lt. Besonders bemerkens-
wert istjedoch der Versuch beim Ouai deGesvres zu werten. dieTreppe
als bttentilcher Raum von dem Laden räumlich zu trennen. Vmt dem
vGewerbsbürgerhaus: des Qual de Gesvres rührt der Weg zum nMehr-
lamlllenmiethausu der Großstadt. Vgl. dazu M. Misiin. Die Entwicklung
des Mietwohnhauses in der Industriestadt Berlin im Vergleich zu Paris.
Wien und London. in: Katalog der TU-Ausstellurlg nBerlin: Von der Resi-
denzsladt zur lnduatrlemettopoierl. Berlin 1961, S. 305 ft.
1' G. Brice. Descrlptlorl de Paris. Paris 1726. Eid. 2.
" Elbl. N81. Est. Ed. 47, fel. 6B.
" Arch. Nah, Q1 IOQQlOA. lol. 16-22.
" L. Llger. Le Voyageur lldeie. Perla1715.
1' Llger. op. cit.. S. 345 und passim.
" ich beziehe mich hier aufdieAngaben von Geist -Passagerl, ein Bautyp
des19.Jh.su.Aufl. 1969. 1978. Siehe dEZlJ auch Anm. 5 oben. Unklar
bleibt detversuchvun Gelstden orientalischen Bazarale ev. Vorbildlür
die Passage heranzuziehen, ohne jedoch die viel älteren und geradezu
exemplarisch tüf Paris bedeutenden Markthattten und Marktgassen
des Quartier des Helles. die seit dem Mittelalter bis Mitte des 19. Jh.s
(also bis zu den Hallen von v. Beltatd) das Stadtbild und den Stadtgrund-
rlß vcrt Paris entscheidend mitgeprägt haben, zu ennennen bzw. näher
zu untersuchen!
Über die erste mit Glas bedeckte Passage scheint auch Geist nicht
schlüssig zu sein. Er weist zunächst darauf. daß dle Passage Feydeau
r-dle erste bedeckte Passage- war. die 179D -91 errichtet wurde. Die
Oberllchter dieser Passage wurden wahrscheinlich nach dem Umbau
eirlgelügt (dazu: Blbl. Nst.. Est. Va 419j).
I" Erst die Industriell aafertlate Glasolette und das gewalzte Eisenorofll
kunstgeschichtlichen Literatur bisjetzt irrtümlich als
ne neue, plötzliche Raumertindung auf". Ganzdast
genteil ist der Fall. Eine lange Kette von Versuchen l
Bauformen waren den mit Glas gedeckten Ladenpas
gen vorausgegangen.
Zusammenfassung
Die Geschichte der Ladenpassagen beginnt im Grul
genommen mit den symmetrischen Ladenzeiien i
Pont Notre-Dame . dem Projekt von Marcel Le Roy'
1622 füreinegedeckte Ladenbrücke.daszwarnicht
Ausführung kam. aber 1639 als Kupferstich nveröfft
lichter wurde. und dem gedeckten Ladendurchgangt
lang dem Quai de Gesvres. Diese Straßenarchitel
und Ladenorganisation wurde bereits im frü
18. Jahrhundert bei der Ausgestaltung der vCours
Commercerr und bei den sogenannten lloffenen Lac
passagenu angewandt.
Von dem Projekt von Franque von 1768 für die Pass
de la Rue de la Truanderie über die Passage du Cl
merce St-Andre (1776) und die Passage des Pe
Peresvon1779-allevor1780i-führtderwegzu
ßGaierie de Bcistl von 1786. Erst im 19. Jahrhund
durch die Einführung neuer Baustoffe. wie Eisen in"
bindung mit Glas. erhält die Ladenpassage ein ne
Raumgefühl. das heute wieder zur Anwend
kommt".
Die im 18. Jahrhundert vorhandenen Ansätze zurSt
hygiene gipteln in Paris in dem Generalbebauungst
für die Verschönerung der Stadt von 1769. Dieser nl
des Embellissementsrl von Moreau beschäftigt sich
nehmlich mitderSanierung und Regulierung des Se
flusses. dem Bau von Trottoirs und der Profiiierung
Straßen und Kais. im 16. Artikel des Verschönerul
plans vom 22. April 1769 wurde beschlossen, die
samte Uferbebauurtg entlang dem Quai de Gesvres
zureißen. Der erste staatliche Schritt zur nVefSChl
rung der Stadtrl wird 1788 getan. Die Entwicklung
nFiues lnterieuresrr als eine neue Erschiießungsforn
den Fußgänger ging jedoch auf die private Initiative