iuelles KunstgeschehenlÖsterreich
issein. der Vasen und Krüge mit ihren Braun- und Grüntö-
geben eine gewisse Erdhaftlgkeit, die feinen Übergänge.
(an und Randfärbungen machen aber wieder alle diese
(e unglaublich lebendig,(22. S. - 17. 4. 1982)-(Abb. 13)
Alols Vogel
zburg
stverein - Rauriser Malertage 1982
iuris. dem Ort der von Erwin Gimmelsberger geschaffenen
angst zu internationaler Berühmtheit gelangten Literatur-
, treffen sich seit nunmehr acht Jahren für eine Woche im
herbst auch Maler. um die Herausforderung der Hochge-
rlandschaft an die Menschen unserer Zeit anzunehmen,
(ünstier und Künstlerinnen stammen aus allen Mitglieds-
len derARGE ALP.der i-ArbeitsgemeinschaftderAlpenlän-
. und sind selbstverständlich keinerlei thematischen, stili-
hen oder technischen Einschränkungen ihrer malerischen
lrucksweise unterworfen, Die knapp hundert Werke. die in
Ieltvom22.Septemberbiszum4.0ktober1981 geschaffen
len sind, werden nun in einer Wanderausstellung derARGE
gezeigt. die nach dem Start in den Räumen des Salzburger
ttvereines dann in Augsburg, Bayreuth, Bozen. Bregenz.
oruck, Rom und Trient zu sehen sein wird. im Gegensatz zu
Xrbeiten der vergangenen Jahre, in denen vor allem die Fas-
ion der Hochgebirgslandschaft in die Sprache unserer Zelt
esetzt wurde. scheinen nunmehr einzelne Details dieser
lschaft und ihreStrukturen das Interesse zu erwecken. Viel-
tgeht dies mit den zunehmenden Kontakten mit der einhei-
hen Bevölkerung zurück. So scheinen auch hier die Bemü-
ien aufgeschlossener Kulturpolitiker Früchte zu tragen. für
rildende Kunst unserer Tage neue Bereiche interessierter
aufgeschlossenerPublikumsschichten zu gewinnen. (20, 5.
U. S. 1982) - (Abb. 14)
erie Armstorfer - Johann Jascha
1942 in Oberösterreich geborene Maler zählt wohl zu den
tigen österreichischen Zeichnern der Gegenwart. Seine
inuechselbare Formensprache hat er selbst so formuliert:
warzer staub häuft sich, pinselweise angelegt, die nägel
etzen ihn, der raum bürstet sich, nun knetet die kleine fin-
bdrucksohle das licht in die hohen; So sind diese Arbeiten,
Wolfgang Richter mit Recht meint. reine Grammatik der
.he von erstaunlicher Vielfältigkeit und Vitalitätk. (30. 3. bis
l. 1992) - (Abb. 14a)
arie Welz - Franz Flosei
zehn Jahren schafft der 1947 in Wien geborene Bruder des
ters Peter Rosei Steinskulpturen von hoher Qualität. dane-
nicht mlnder beeindruckend. Zeichnungen. Für beide Aus-
kswelsen ist der Torso Ausgangs- und Bezugsmoment,
st In den Landschaftszeichnungen wird gekonnt dem DAUS"
littrr gefrdnl. der auch hierzu künstlerischer Selbständigkeit
ichtet wird. (28. 4. - 23. 5. 1982)
Korab
ieuen Arbeiten, hauptsächlich Zeichnungen und Gouachen
Iollagen. hat sich Korab nunwieder in derSigmund-Haffner-
se eingestellt. Die Zeichnungen einerseits mit ihrer effekt-
-n Behandlung von Licht- und Schattenpartien unddie Colla-
in den Gouachen sind weitere Schritte auf dem schon be-
lten Weg des Malers. (26. 5. - 20. 6. 1982) - (Abb. 15)
fw
ii
sbruck I Galerie im Taxlspalais - Ernst Barlach
Jsammenarbeit mit dem Ernst-Barlach-Haus in Hamburg
iten I1 Plastiken, 34 Handzeichnungen. 80 Lithographien
Holzschnitte sowie 3 Mappenwarke des Künstlers gezeigt
len. Unter den Skulpturen befanden sich die bekannten Ar-
in nDer Einsamen, nDer Rachen, wDer Sammlern. rDer
', wDer Buchleser-i. Bei den Handzeichnungen waren auch
'0hen,fürden nSimpiicisslmusu 1906I07geschaffenen Blät-
abel. Auch die Vorzeichnungen für die bekannten Lithofol-
zu den gleichnamigen Dramen Bariachs xDer tote Tag-i und
' arme Vettern waren zu sehen, (9. 3. - 4. 4. 1982) -
-. 1a)
desmuseum Ferdinandeum -18.Österreichischer
fikwettbewerb Innsbruck 1982
Künstler aus ganz Österreich beteiligten sich heuer an dem
jsterreichischen Grafikwettbewarb, der von der Kulturab-
ng des Landes Tirol ausgeschrieben war. Das Ergebnis der
mltden Herren B. Beyerle, G. Wiegand, beide aus der BRD,
A. Thomklns aus der Schweiz - alle drei Grafiker - zeigte
t eine Tendenz innerhalb der Grafik Österreichs. sondern
l und reiche Facetten. Diese Vielfalt der grafischen Hand-
ift ist auch bei der Ausstellung sehr gut belegt gewesen. Es
subtile. brillante Bildsprachen in der Radierung und Aqua-
zu sehen, den impulsiven Duktus in der Blei- und Bundstift-
triung und die präzise Linie mit der Tuschfeder. Collagen
grafische Applikationen auf Leinwand ergänzten das ganze
ttrum. Neben fast naturalistischen Bildern dominierte der
ilT19f1l malerische Aspekt derGrafik. (7. - 31. Mai 1982)-
. 16a)
bühei I Galerie Ferdinand Maier - Leo Erb
Linie ist das wichtigste Gestaltungselement des 1923 ln
igbert an der Saar geborenen Malers, in den verschieden-
Materialien und Techniken hater nach einer freien und im-
puisiven Arbeitsweise zu einer die Parallelität rasterartig und
rhythmisch betonten Formung gefunden. Daraus und aus der
feinen Nuancierung sowohl derAnordnung alsauchder minima-
len Tönungen ergibt sich eine faszinierende Spannung. Die ge-
zeigten Bilder und Zeichnungen gaben davon einen eindrucks-
vollen Überblick. (5. 3. - 30. 4. 1982)
Kärnten
Villach I Galerie an der Stadtmauer - Sandro Bianchet
- Landverformungen
Der 1954 geborene Villacher. der sich hier erstmals mit einer
großen Schau präsentiert, arbeitet mit feinstem Strich. mit spit-
zem Pinsel und verhaltener Farbigkeit. Seine Landschaftsdar-
stellungen vermitteln, bar jedesfiguralen Beiwerks, eine im Mo-
ment der Darstellung scheinbar unberührte Natur. Doch der
Schein trügt: Unbekannte Kräfte und Naturereignisse haben
das Landschaftsbild brulalverändert. Die stilisierte Ruheistnur
ein Warten aufweitere Beeinflussungen, Verletzungen. (2. 2. bis
20. 2. 1982)
Ernst Caramelle - Bilder 1973 - 78
Der in Hall i. T. geborene, heute in New York lebende Künstler
wurdein diessrAusslellung mit 127 Zeichnungenvorgestellt. Al-
le Blätter, DIN A5 groß. stellten ein Reservoir von Ideen undVor-
stellungen dar. welche auch in seinen übrigen Arbeiten, die
nach Videoarbeiten und Publikationen ihren Niederschlag ge-
funden haben. Sein Werk ist. wie P. Weiermair schreibt, ohne die
Tradition eines linguistischen Verständnisses von Kunst in der
Nachfolge von Marcel Duchamp oder Francis Picabia und der
konkreten Poesie nicht denkbar. Die Zeichnung ist ihm nicht Vi-
sualisierung einas Denkprczesses, sondern Teil dieses Prozes-
ses selbst. (27. 2. - 20. 3. 1982)
Steiermark
Graz I Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum -
Cristiana Moldi-Ravenna und Guido Sartorelli Graz I
Zeichen einer Stadt
Die beiden venezianischen Künstler. die eine ähnliche visuelle
Analyse kommunikativer Symbole in den Zentren von Ftorn,
Genf, Venedig. Lissabon und New York durchführten, fotogra-
fierten historische und moderne Zeichen der Städte, wie Kirch-
türme. Denkmäler, Brunnen, und konfrontlerten sie mit Ver-
kehrsampeln. Reklametafeln etc. Mit 280 Schwarzweißfotos,
die keinen Anspruch auf einen künstlerischen Wert erheben,
wird der Betrachter eingeladen, das Stadtbild im Zusammen-
hang mit den Bewohnern einer kritischen Analyse zu unterzie-
hen. (2. 3. bis 2B. 3. 1982)
die steirische landschaft - maierder gegenwan sehen
die steiermark
Gerald Brettschuh. Elga Maly, Siegfried Neuburg. Josef Tau-
cher. Gregor Traversa. Hartmut Urban. GünterWaIdorf und Er-
wald Wolf-Schünach zeigten jeweils sehr unterschiedlich in ih-
ren Bildern. wie man dieSteiermark sehen kann. Sowohl von der
Technik als auch vom Bildinhalt waren die verschiedensten Ar-
beitsweisen unserer Zeit präsent. Auch die Maler gehörten ver-
schiedenen Generationen an. Alle 53 Exponate hatten aber eine
hohe Qualität. (2. - 28. 3. 1982) - (Abb. I7)
Wolfgang Schaukal 1900 - 1981
Mit 131 Objekten, Gemälden und Grafiken, gedachte man des
im Vorjahr Verstorbenen. Wolfgang Schaukal. der Sohn des
Dichters Richard von Schaukal, war hauptsächlich als Volks-
bildner und Lehrer. als streitbarer Kämpfer für dleAltstadterhai-
tung bekannt und stand wohl auch im Schatten des berühmten
Vaters. Wie jedoch die Ausstellung zeigte, war er als Maler zu
Unrecht nicht beachtet, woran freilich Schaukal selbst nicht un-
schuldig war. Er war ein äußerst kritischer Geist und hatte viele
seiner früheren Werke vernichtet, was wir heute nur bedauern
können. Die gezeigten Arbeiten wiesen auf das Herkommen sei-
ner Malerei von Anton Koiig und Herbert Boeckl und bewiesen
einen immer eigenständiger werdenden Duktus. Besonders in
der Graphik kam das stark zum Ausdruck. Dem schönen Kata-
log ist auch eine Gedenkschrift angeschlossen, in der viele
Freunde Schaukals zum Leben undloder Werk des Toten Stel-
lung nehmen. (30. 3. - 26. 4. 1982) -(Abb. 18)
Alfred Wickenburg 1885 - 1978
Auch hier handelte es sich um eine Gedächtnisausstellung. An
Hand von über 80 Gemälden sollte das malerische Lebenswerk
des steirischen Künstlers gezeigt werden. 17 der ausgestellten
Bilderwaren erst in der letzten Zeit wieder der Öffentlichkeit be-
kannt geworden, so daß auch jene. die das (buvre des Meisters
zu kennen glaubten. mit Neuem konfrontiertwurden, Überhaupt
hat gerade heute. da die Figur in der Malerei wieder eine große
Rolle spielt und das Farb- und Formerlebnls einen neuen, kraft-
strotzenden Charakter zeigt. der Betrachter dieser Werke die
tieferen Zusammenhängeder Entwicklung erspüren können, Er
hat aber auch erkennen können, was Wickenburg zu dieser Ent-
wicklung beigetragen hat. (16. 4. - 9. 5. 1982) - (Abb. 19)
Forum Stadtpark - Walter Weer
Weer entfernt sich immer mehr und mehr von seinem ursprüng-
lichen Bildlnhaiten. Die Formulierungen werden immer autar-
ker. Er sagt selbst: nFarbe rinnt in Falten, Nischen, zwischen Pa-
pierschichten.versickert,Ieuchtetdurch.wird eingerieben.auf-
getragen und weggewischt . .. Was vielfach als Spiel beginnt.
wird bald zu einerheftigen Auseinandersetzung Zwischen Mate-
rial. Farbe und meiner Person . . Jsoentstehen Bilder, die einzig
sie selbst sind. sich selbst zum Inhalt haben. Walter W:
folgt einen konsequenten Weg. (14. - 30. 4. 1982)
Oberösterreich
Linz I Stadtmuseum Nordico - Doris Wolasche
Die 1952 geborene Linzerin zeigte Grafiken und Gemä
sonders beeindruckend waren die großformatigen R2
gen. DorisWolaschek arbeltetlndieserTechnik gemein
Dem 100.Geburtstag von JamesJoyce wareinerderZy
widmet (4. 2. - 7. 3, 1982) - (Abb. 20)
Der Liebenweinfries derAllgemeinen Sparkasse
Maximilian Liebenwein wurde 1869 in Wien geboren unr
te zujenen österreichischen Jugendstilmalern. diedurcl
re Aufträge einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wur
Zuge der Umbauten derAIlgemainen Sparkasse wurden
Kiste auf dem Dachboden die gezeigten Kartons zu de
gefunden. Sie sind mit der Jahreszahl 1908 datiert. Sir
scheiden sich von den Bildern des Frieses durch ihre noz
brochene Leuchtkraft. so daß der Betrachter einen urs
chen Eindruck des heute in den Farben etwas verblaßt
ses gewinnen konnte. (8, - 15. 3. 1982)
Rudolf Leitner-Gründberg
Der junge. 1955 geborene Llnzer ist ein Geschichlene
Er studierte an der Hochschule für angewandte Kunst I
wurde aber nach eigenen Aussagen hauptsächlich x
Symbolisten beeinflußt. "Seine Bilder überlieiern Ges
und Geschichten, eingefroren im zweidimensionale
raum: Die Darstellungen haben etwas Statisches, oft
auch ornamental. Hierwerden persönliche Mythen 985i
Der Maler lebt in seiner eigenen, vielleicht aus der Kinc
wahrten Welt. (18. 3. A 2. 4. 1952)
Anton Peschka 1885 - 1940
UmAnton Peschkaistesseitlangemziemlichstillgewe:
nun den Studienkoilegen eines Dobrowsky. Kollg. Fr
nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, wardiese bes
ne Ausstellung gedacht. In Peschkes Akten ist deutlich
fluß seines Schwagers Egon Schielezu spüren. Die Portl
zen sich mit Kokoschka auseinander. Für Briefmari-
Geldscheine schuf er Entwürfe. ln der Ausstellung wa
Bezogenheit zum Land Oberösterreich dokumentierer
Landschaftsbilder des Mühlvlertels, in dem sich Pesch
bis 1924 aufhielt. zu sehen. (19. 4. - 4. 5. 1982) - (A
Niederösterreich
Landesmuseum Wien - Hermann Härtel
Ein lroniker, ein Spaßvogel zeigte hier im Sonderaussti
raum seine neuesten Konstruktionen. Wer da den Ernst
ren konnte. wem bei diesen nFlugkcrpernu und allen da;
renden Utensilien nicht die Veralberung unseres ganz
dem sogenannten technischen Fortschritt ergebener
ters bewußt wurde. dem ist nichtzu helfen. Es ist erireul
esimmerwiedersolcheechte Befreiungen vomtierlschr
in der Kunst gibt. (22. 4. - 16. 5. 1982)
Modling I Galerie Arcade - Anton Ehrenberger
Die Begegnung mit der Landschaft ist ein Hauptanlier
Künstlers. Die Hinwendung zu den elementaren Kräften
turbedeutetaberkeineWeltfluchtimSinnederRomantil
chen der ausgestellten Zeichnungen setztsich Ehrenbe
mittelbar mit der Landschaft auseinander, in anderen
WeiterführungdesinderNaturGesehenendeutlichersl
(18. 3. - 24. 4. 1982) - (Abb. 22)
Mistelbach I aktion museum im Barockschloßl -
Adi Holzer
Auf Einladung des KulturbundesWeinvierteI undder Gal
silisk,Wien, hat der in Dänemark lebende Stockerauerl
ne für ihn und seine Verbundenheit mit dieser Landsc
zeichnende Auswahl getroffen. Auch viele religiöse Mol
den,insehreinfacherundvon reiner Kindlichkeitgepräg
stellung. in Zusammenhang mit Erinnerungen an Kind
lebnlsse im Umland von Stockerau gemeinsam mit m
haftfarblgen Bildern geboten. (26. 2. - 11.4.19B2)-(i
Hoilabrunn I Galerie Alte Post - Peter Neuwirtl
Der junge Künstler hatte 51 Gemälde und Grafiken ge
Neben einigen expressivgemalten älteren Bildern warel
sachlich solche in der minuziosen Art des Fotorealismu:
tete zu sehen, wobei Neuwirth mit Ausschnitten oper
meist aktuelle Themen zwischenmenschlicher Bezie
aufgreift. Am besten waren die kleinformatigen. in hartr
lismus gehaltenen Bilder, manchmal Landschaften ohi
schen zeigend; weniger gut waren die Aquarelle. da die
zu verwaschen und die Blätter zugemait waren. Eine Ta
be, die manches verspricht.(f7. 4. - 2. 5. 1982)
Burgenland
Eisenstadt I Haus der Begegnung - Gruppe F:
Einige engagierte Grafiker und Maler haben sich hier
mengefunden. Der Kern scheint in dem Aussteiiungstea
tolle Strobele, Krzysztof Giass, Ernst Zdrahal und Hart
bbck zu sehen sein, die wir schon seinerzeit mit ihren
(Nr. 180I181)besprochen haben. Dazu kamen Ingrid 0c
Ergänzung Zdrahals. Johann Fellacher mit einer sparsa
Technisierung erinnernden Gestaltung und K. A, Fleck l
kühnen. abergekonnten Zeichnungen der Menschen in
schiedensten Situationen und Stellungen. (13, 5. - 14.
- (Abb. 24) Alo