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Volltext: Glas 1905 - 1925 : vom Jugendstil zum Art deco

OPTISCH VORGEBLASENE GLÄSER 
Die Bezeichnung „optisch“ im Bereich des Glases ist zumindest zweideutig und daher 
irreführend. Das „optische Glas“ in der Kunstglasproduktion weist eine nahezu glatte 
Außenwandung auf, während sich der innere Querschnitt - je nach verwendeter Vor 
blasform - polygonal oder reliefartig gemustert darstellt. 
Mit Recht bezeichnen manche Autoren den Begriff „optisches Glas“ als verfehlt, sind 
aber, mangels einer besseren Bezeichnung, dennoch gezwungen, ihn anzuwenden. 
Fischer schildert die erforderliche Vorgangsweise (Fischer 1892, S. 96, 97): „Wenn man 
den fertigen, bearbeiteten Glasposten in die geschlossene Form unter starkem Einbla 
sen einpreßt, so wird die weiche Glaswand dem Luftdrucke nachgeben und sich zu 
meist an den vertieften Steilen der Form ansammeln, während die erhabenen Stellen nur 
mit einer schwachen Glasschichte bedeckt bleiben . . . Nach dem Einblasen wird die 
Form geöffnet, der gepreßte Posten im Arbeitsloche nochmals durch Erwärmen auf den 
nöthigen Grad der Weichheit gebracht und durch Einblasen in Formen zu dem ge 
wünschten Gegenstände ausgearbeitet“. 
8ft0. 185. 
186- 
m 
st 
Abb. 201. In Metallform (Muster s. Abb. 200, Fig. 183) 
vorgeblasener Glasposten (Fig. 185), Formen des 
Kruges, Ansetzen des Henkels und Formen des 
Ausgusses; fertiger Krug vor dem Absprengen 
(Fig. 186).- Fischer 1892, S. 98, Fig. 185, 186 
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