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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 5, 1. Abtheilung

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Der von Oßada links abzweigende, gut in Stand gehaltene Weg führt in das Thal 
des eine Stunde weit abliegenden Koritnicza. Am Anfang dieses Thales entspringen in 
einer engen Thalmulde die berühmten Mineralquellen von Koritnicza, die schon Ende des 
XVI. Jahrhunderts bekannt waren. Als im Jahre 1600 Stephan Jlleshazy, damaliger 
Besitzer der Herrschaft Likava, der durch ihn bei Oßada angesiedelten Gemeinde Luzsna 
gewisse Privilegien verlieh, machte er im Vertrag den Vorbehalt, dass die Einwohner von 
Luzsna verpflichtet sein sollten, die Burg Likava mit Koritniczaer Sauerbrunn zu 
versorgen. 1609 fiel es durch Erbschaft an Caspar Jlleshazy, der es bis 1645 besaß. 
Bad Koritnicza. 
Später ging es auf Emerich Thököly über, dem cs jedoch unter dem Titel der „Untreue" 
abgenommen wurde, worauf es seit 1707 der ürarischen Herrschaft Likava zugehört. In 
einen Badeort begann sich Koritnicza erst zu Anfang dieses Jahrhunderts zu verwandeln. 
In den Dreißiger-Jahren wurde das erste größere Hans gebaut, in dem sich etliche 
Zimmer und ein Conversationssaal befanden. Einige Jahrzehnte spater entstanden am 
Fuße des Prasiva-Berges, bei der 847 Meter hoch gelegenen Quellenanlage hübsche 
Gebäude; Villen und Gasthvfe, von Fichtenwald umgeben, halten dort gegenwärtig 
400 Zimmer bereit, dem stetig wachsenden Zuspruch von Gästen zu genügen. Die Mineral 
quelle von Koritnicza wurde zuerst im Jahre 1852 durch das chemische Institut der Wiener 
medicinischen Facultät mit wissenschaftlicher Gründlichkeit analysirt. Ihre Heilkraft
	        
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