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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Mähren und Schlesien

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In den höheren Lagen herrscht der Nadelwald, in den tieferen der Laubwald vor, welcher 
hier und da in niedriges Gestrüpp übergeht. Die in den Thälern und an den Abhängen 
der Berge gelegenen Dörfer sehen gegenüber den wohlgepflegten Ortschaften des Flach 
landes in der Regel wenig einladend aus und verrathen schon durch ihr Äußeres die 
Armuth ihrer Bewohner. 
Aus der Marchebene führen einige Thäler tief in das Innere dieses Gebirgslandes 
hinein, so das der Drevnica über Zlin und Visovitz und das der Olsava über 
Ungarisch-Brod. Diese Stadt hat noch ein ganz alterthüinliches Aussehen, da sie all 
seits von festen Mauern, deren Schießscharten Kreuzesform besitzen, umgeben ist, was in 
Verbindung mit ihrer Lage auf einem ziemlich isolirten Hügel einen malerischen Eindruck 
Die Polauer Berge mit der Rosenburg und der Maidenburg. 
hervorruft. Der eine halbe Stunde südlich davon gelegene Marktflecken Nivnitz ist die 
Gebnrtsstätte des großen Pädagogen und fruchtbaren Schriftstellers Joh.Amos Cvmenius. 
Von Ungarisch-Brod führt ein anmuthiges gut bebautes Seitenthal, welches später von 
waldigen Hängen begrenzt ist, nach dem Salzbad Luhacovitz, einem Dorfe mit einem 
von schönen Parkanlagen umgebenen Schlosse und einer sehr bedeutenden Curanstalt. 
Diese liegt eine Viertelstunde nördlich vom Dorfe zwischen mit Laubwaldungen bedeckten 
Bergen, ist mit schönen Villen, Gartenanlagen und schattigen Alleen versehen und besitzt 
wegen ihrer heilkräftigen Quellen einen wohlverdienten und weitverbreiteten Ruf. 
Im Marsgebirge westlich von Ungarisch-Hradisch erinnern uns mehrere Kegel- 
bcrge an die Eigenthümlichkeit der Karpathen. Besonders zwei sind es, welche in der 
Nähe der Dorfes Vuchlovitz wegen ihrer kühnen Form und großen Ähnlichkeit unsere
	        
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