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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Tirol und Vorarlberg

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reicht von der Rebe bis zur 
Zirbe." 
Südlich von Brixen liegt 
das mächtige Schloß Pall 
aus und rechts in einem 
düsteren Buschwäldchen das 
Gasthaus in der Mahr, die Heimat des 
hcldcnmüthigcn Schützencommandan- 
Trostburg. tcn Peter Mayr, dem eine Lüge nicht 
gegen sein Leben feil war. Darüber 
reiht sich auf freundlicher Mittelgebirgsterrassc Dörfchen an Dörfchen; 
Auen und Obstgärten decken die Eisackufer. Bald verengt sich das 
Hauptthal und wird hinter der Sulverbrücke geradezu schluchtartig und düster; es tauchen 
die Schlösser Anger und Neidegg wie große Wachthäuser am Eingang ins Villnößthal 
auf; rechts erhebt sich auf hohem Felskolosse das Gebäudemassiv des Klosters Säbcn, 
am Fuße liegt das friedliche Klausen, ein allerliebstes aufblühendes Städtchen, dessen 
malerische Lage und milde Lust immer mehr und mehr Besucher anlocken, etwas 
darüber die Ruine Branzoll. Auf dem Wege nach dem allbekannten industriellen 
Grödnerthal begegnen wir dem Vogclweiderhof auf dem Layener Ried, dem wahrschein 
lichen Geburtsort des Minnesängers Walther von der Vogelweide, und erblicken über
	            		
53 dem Latzfonserjoch die Cassianspitze mit Prächtiger Fernsicht. Ein reizender Ausflug führt in das V i l ln ö ß t h a l, eine sch luchtartig im Eruptivgestein eingeschnittene Spalte, mit prächtigem Einblick ins Dolomit gebiet, dem Geologen durch die Mela- phyre, dem Mineralogen durch die be rühmten Theisserkugeln bekannt. Thal- einwärts grüßt uns St. Magdalena, „in erquickender Alpenluft mit wnnderlieblicher Aussicht durch das Thal, wo die Natur den herrlichsten Alpensegen unter dem Schutze ungeheuerer Felscnreihen in Fülle ausgegossen". Südlich davon liegt die Raschötzer Kapelle und die Raschötzer Alpe (2.299 Meter), gleichfalls mit herrlicher Fernsicht. Unterhalb Klausen rücken die Thalwünde der rothen und grünen Porphyre immer enger und enger aneinander, und nur zur Noth hat die
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