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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Bukowina

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Eine Cultnr der Wiesen ist nahezu unbekannt. Künstliche Wiesen gibt es nur auf 
der Radautzer Staatsgestütswirthschaft; die natürlichen Wiesen sind in manchen Landes- 
theilen von großer Üppigkeit. Durch Ent- und Bewässerungsanlagen und durch eine 
rationelle Behandlung der Wiesen könnten die Ertrüge an Wiesenheu quantitativ und 
qualitativ zum Nutze» der Viehzucht beträchtlich gehoben werden. 
Die ein noch immer sehr beträchtliches Areale einnehmenden Hutweiden sind, obwohl 
vielfach guter und cultursühiger Boden, zumeist ganz unbenützt; sie befinden sich im Eigen- 
Weizenfeld in der Gegend bei Suczawa. 
thume der Gemeinden, denen sie als Grundlasten-Ablösungsäquivalent zugefallen sind. 
Nicht nur Horn-, sondern auch Borstenvieh, Schafe, Gänse u. s. w. werden vom Frühjahre 
bis zum Spätherbste von den Gemeindemitgliedern auf die mageren mit kärglicher kurzer 
Grasnarbe versehenen Weiden getrieben. In der jüngsten Zeit wird seitens des Bukowiner 
Landesausschusses Einfluß genommen, daß die Gemeinden diese Vermögensobjecte in 
rationellerer Weise bewirthschaften und verwalten; auch ist es thatsüchlich gelungen, 
mehrere Gemeinden dazu zu bewegen, daß sie die Hutweiden pareellirten und die einzelnen 
Parcellen an Gemeindemitglieder als Äcker verpachteten. 
Besitzverhältnisse und Bewirthschaftung des Ackerlandes. — Der 
Agriculturboden der Bukowina ist zwischen dem Groß- und Kleingrundbesitze derart
	        
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