Arbeitsgebieten, dem Schmuck, den Tonwaren und
Holzschnitzereien eigenen Gebrauchs und eigener
Erzeugung. Der Reihe nach haben byzantinische,
venezianische und türkische Kultur^ und Künsteln,
flüsse auf die primitive slawische Unterschicht der
dalmatinischen Bevölkerung eingewirkt und haben
ihre Spuren in Technik und Zierformen der textilen
Volkskünste des Landes zuruckgelassen; der türkische
Einfluß ist durch die fast zwei wechselvolle Jahr,
hunderte währende türkische Herrschaft über zahl,
reiche Gebiete Dalmatiens zu einem vielfach vor.
herrschenden geworden, während der venezianische
kaum über die Kultursphäre der dalmatinischen
Städte hinaus gewirkt — hier aber freilich unaus.
löschliche Spuren zurückgelassen hat.
Ähnlich wie bei den übrigen primitiven Bevolke.
rungsgruppen Österreichs (Ruthenen, Rumänen,
Slowaken) ist also, wie bemerkt, der vornehmste
künstlerische Reichtum des dalmatinischen Volkes
hauptsächlich auf die textilen Künste, wie sie zu
gunsten der Trachterscheinung aufgewendet werden,
gestellt. Wir haben hier tatsächlich noch ein Volk m
Stickwerk vor uns! Der rastlose Hausfleiß des eibes,
gestachelt von der nationalen Sitte, getragen von ange
borener Geschicklichkeit ihrer Hand und geleitet durch
geschulte Augen und verwöhnte Ansprüche der ra.
Lilien und Dorfsippen, schafft hier überall auf Grund
überlieferten Formenreichtums und feinst ausgebil.
deter Techniken — über deren Herkunft und Ge.
schichte noch vollständige Dunkelheit herrscht —
fast auf jedem Gewandstück ein Muster nationaler
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