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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

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Staticn. 
mit Füllungen non ißictrabura = 93ouquetS nou (Sinita in ,}(o= 
renj, faft 311 reich ein ^uroetcnfc^rein mit ßlfenbein, ©cßilbfrot 
unb fcfoBn gefchnißten Figuren »ergiert, non ©aggia, bet als 
.ftauptbilb RapßaelS ©alatßea in .fiautrelief meifterlid) gefcßnißt 
bringt, ißangiern 93efarel in SSenebig führt uns eines jener 
herrlichen SStarmorfamine beS $ogenpalafteS, menn idj nidjt 
irre, baS in ber sala delP Anticollegio, allerbingS bebentlii^ 
in 4?olj mit großer SBranour gefcßnißt, nor, ©imonetti cbar; 
mante Stifc^cben mit farbigen Qntarfien, ©uggenßeim in SSene^ 
big enblid) einen ©cßranf lebiglicß mit eingelegtem farbigem 
SDtarmor. 
3>cb l)abe ^ier aus ben ungültigen natürlich bloß SDteubleS- 
angeführt, non benen jebeS in bet SSeßanblung unb Regierung 
tnieber mefentlid) nerfcbieben nom anbern ift, unb will jeßt noch 
mit ben ladirten, mit '-Perlmutter eingelegten Ääftcben und 
iBteubleS ©oane’S in Surin meine Renne biefer glängenbften 
©eite ber italienifcßen Äunftinbuftrie fcßließen, au ber icß faum 
irgenb etwas auSjufeßen wüßte, als eine allerbingS jiemlid) 
häufig auftretenbe Neigung jum Sgroden unb Ueberlabenen, 
gu jener leibenfcßaftlicben Uebertreibung, nad) welcher ber itnlie= 
nifche Raticnalcbarafter nun einmal bittneigt. 
Xafür ift er aber felfaft in biefer Ueberfcbwänglicbfeit natür* 
lieh, cS ift nichts non jenem fofetten Raffinement babei, waS 
einem auf bic Sänge mit feinem ewigen auf ber Sauer fteben, 
alles überbieten wollen, bie in mancher fjinfidit fo niel ge= 
fcbmadnollere frangöfifeße Seduiif halb überbrüffig madü- 3)ian 
tann eben nain ober gegiert felbft in ber ^nbuftrie fein, unb 
bie erftere (Sigenfchaft, baS Raturwücßfige, Uebergeugte unb 
Uebergeugenbe läßt uns baher biefer italienifcheu ffunfttifcßlera 
gar niel oergeißen, was uns bei ber gebilbeteren franjöfifchen 
augenblidücß beleibigen würbe.
	        
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