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Volltext: Kunst und Kunstindustrie auf der Wiener Weltausstellung 1873

V. 
Der internationale ©tyntp. 
SBill man miffen, mag man merth ift, fo muff man firf> 
erft mit Slnbern meffen, fünft mirb man eg nie erfahren. 
2)aju gibt nun Ijier bet foloffale SOtittetfaal beg Jtun|t= 
gebäubeg, ber mit tfyeilg burd? ihre ©tobe, oor allem aber 
burcb ihre Srefflichfeit heroorragenben ©Köpfungen aller 3ia= 
tionen angefüllt marb, eine feljr bantengmerthe ©elegenheit, bie 
icb um fo menigcr oerfdumen will, alg mir fid^erlic^ nid^tg 
meniger alg fcbledjt in biefem Kampfe beftehen. 
2Benn man oon bem 3>nbuftriepalaft hertommenb, burdj 
ba» unmittelbar oor bem Saale liegenbe fd)öne fjauptoeftibül 
eintritt, fo finbet man ficb ben für biefen Ungeheuern Diaum 
offenbar nicht berechneten, meil oiel ju fleinen, Sortraiten beg 
Äaiferg unb ber Äaiferin oon Senbad) unb SfBinterhalter gegen= 
über, groifcfpen melchen bag Silb einer Santa conversatione 
oon Ganon ftefü mit einer hier hoppelt paffenben unb nothmem 
bigen Ueberfchrift „Siebet ©uch untereinanber". 
Seiber mufs man geftehen, baß biefer Ermahnung ganj 
allein auf bem jur Sinten placirten fjauptbitb ber granjofen 
nacbgetommen mirb, ba fonft überall oon DDtorb unb Sranb, 
oon fjafs unb Seracbtuug, oon liampf unb ffioth, turj oon 
allem SWöglichen, nur nicf»t oon ber Siebe bie Diebe ift. 2)enn 
alle Diationen hdben natürlich it?re grofjen f)iftorifc^en Silber 
hier placirt, unb mer roüfite nicht, bah bie SEBeItgefd)icf»te leiber
	        
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