256 ANTIKE TEPPICHE.
In der Bordüre reich geschwungenes Geranke mit Pal¬
metten, Rosetten und Nelken. Disposition und Detail¬
behandlung unter europäischem Einfluss.
L. M. i-83, Br. M 117.
Allerhöchster Hof.
\_32b. Altpersischer Teppich. Innen auf rothem, in der Bor¬
düre auf grünem Grunde Palmettenranken im Charakter
des Schah Abbas Muster. L. M. 5*30, Br. M. 2"45-
K. k. österr. Handels-Museum.
327. Aelterer Teppich aus Chinesisch-Turkestan. Innen sechs
Spitzgiebelnischen, wechselnder Grund, mit Baum¬
mustern und geometrischen Füllungen. Bordüre des¬
gleichen wie in 332. L. M. 3 75, Br. M. 1-15.
K. k. österr. Museum für Kunst und Industrie.
328. Ecke eines altpersischen Teppichs. Innen auf karmin-
rothem Grunde grüne Ranken mit bunten grossen
Palmetten und kleineren Blümchen, dazwischen ein¬
gestreut Thierfiguren: Löwe einen Stier zerreissend,
Panther, Hirsch, Khilin, Theil eines Drachen u. s. w.
In der weissgrundirten Bordüre ein breites rothes Band
im Schema der Wellenranke, mit bunten Palmetten¬
ranken gemustert, und reciprok angesetzte grosse
Palmetten, auf blauem oder grünem Grunde von
Blumenkränzen umschlossen, der übrigbleibende weisse
Grund von feinen geschwungenen Ranken und von
Wolkenbändern durchzogen. Von den beiden Säumen
der Bordüre ist der innere dadurch bemerkenswerth,
dass der braune Grund seines verschlungenen Ranken¬
musters gewirkt ist, so dass das geknüpfte Muster in
Relief hervortritt. L. M. 1*83, Br. M. 1265.
Herr Carl v. Frey, Salzburg.