im Alter von 2—4 Jahren
und ein Kindergar
ten für Kinder von 4—6
Jahren geschaffen.
Angesichts des in al
len Fabriksorten herr
schenden, sehr drückenden
Wohnungsmangels war die
Monopolsverwaltung nach
Kräften bestrebt, auch
ihrerseits zur Linderung
dieses Notstandes durch
Errichtung von Woh
nungsbauten beizu
tragen. Abbildung 5 zeigt
ein Arbeiterwohnhaus der
bei der Tabakfabrik in
H a i n b u r g geschaffe
nen Wohnhausanlage.
Zur Planung von
Wohnhausbauten sind zu
meist Privatarchitekten
herangezogen worden, von
denen hier genannt seien:
Dr. Silvio Mohr, Prof.
Ludwig T r e m m e 1 und Abb. 4. Verwaltungsgebäude der Tabakfabrik in Schwaz.
Heinrich N a w r a t h.
— errichtet worden, einige entstammen einer weit
älteren Zeit und sind zum Teil in Gebäudekomplexen
untergebracht, die ursprünglich anderen Zwecken
gewidmet waren. Die Monopolsverwaltung war
daher vor die nicht leichte Aufgabe gestellt, die nach
Anlage, Einteilung und Ausstattung veralteten Bau
lichkeiten, die den zeitgemäßen Anforderungen in
betriebstechnischer, wirtschaftlicher und hygieni
scher Hinsicht vielfach
nicht mehr entsprachen,
auch im Innern, soweit als
technisch möglich, u m-
zugestalten und den
unter den neuen Verhält
nissen völlig geänderten
Bedürfnissen anzupassen.
In Verfolgung dieses
Zieles sind neben vielen
anderen Verbesserungen
in den letzten Jahren bei
jenen Tabakfabriken, die
noch Einzelheizungen mit
Öfen besaßen, Zentral-
heizungsanlagen
eingebaut worden.
Die vom Tabakmo
nopol entfaltete Bautätig
keit hat Tausenden von
Arbeitern und Hunderten
von Unternehmern und
Gewerbetreibenden Be
schäftigung geboten; ihre
volkswirtschaftliche und
soziale Bedeutung erhellt
Abb. 5. Arbeiterwohnhaus in Hainburg. aus der Tatsache, daß die
Parallel mit der Erstellung von Neu- und Zu
bauten ist im Innern der einzelnen Regiebetriebe
eine äußerlich kaum merkbare, nichtsdestoweniger
aber sehr rege und oft recht mühsame
Bautätigkeit entwickelt worden. Bekanntlich
waren die dem jetzigen Österreich verbliebenen
Tabakfabriken zumeist als Notstandsbauten —
die überwiegende Anzahl vor ungefähr 50 Jahren
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