Wohnhaus Heiner und Lüppaeher in München.
(Tafel 74.)
Architekt A. EXTER in MÜNCHEN-PASING.
Dieses Wohnhaus enthält in jedem Stockwerk zwei Wohnungen
mit je fünf und sechs Zimmern und reichlichen Nebenräumen. Im Parterre
fällt durch den Eingang das mittlere von den Zimmern der Strassenfagade
weg. Die Treppe wird nur durch Oberlicht beleuchtet.
Die ausserordentlich vornehm wirkende Fagade weist reicheren
Schmuck nur am Eingang, den beiden gleichen Erkern und dem mächtigen
Holzhauptgesims auf, das ausserdem noch durch wechselnde Bemalungen
zu seiner dominierenden Geltung erhoben wird. Sämmtliche Architektur-
theile sind in rothem Sandstein ausgeführt, die glatten Flächen in rauhem
sattgelb gestrichenen Putz.
NEUE aETTBEWERBE.
Zur Erlangung von Entwürfen zur Errichtung eines Rathhauses
für die am 1. April 1900 neu errichtete Bürgermeisterei Hamborn mit z. Zt. 35.000
Einwohnern wird ein allgemeiner Wettbewerb unter den im deutschen Reich an
sässigen Architekten ausgeschrieben. Das Programm für die Ausarbeitung des Projectes
mit den Wettbewerbsbedingungen und den zugehörigen Plänen ist gegen Einsendung
von Mk. 10.— von Herrn Bürgermeister Schrecker in Marxloh, Kreis Ruhrort, zu
beziehen. Dieser Betrag wird nach Einreichung eines Entwurfes oder nach Rück-
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(Grundriss zu Tafel 80.)
Sendung der unversehrten Pläne zurückerstattet. Die mit einem Kennwort versehenen Entwürfe sind spätestens bis zum 1. December er., abends 6 Uhr,
kostenfrei an den obigen Herrn einzureichen. Das Preisrichtercollegium wird noch gebildet und später noch bekannt gegeben. Für die besten Arbeiten sind
drei Preise von Mk. 1500 bezw. 1000 und 500 ausgesetzt, über deren Vertheilung das Preisgericht beschliesst.
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