VI. EHRUNGEN
Der 70. Geburtstag des Meisters gab seinen Schülern und Freunden
den freudig ergriffenen Anlaß zu einer Feier, die indessen weit über den
Rahmen eines Familienfestes hinausging. Aus aller Welt kamen ehrende
Kundgebungen, Adressen und bedeutende Kunstgeschenke; es war auc
insofern ein bedeutungsvoller Tag, als er die sichtbaren Zeichen bot für
Wagners Weltruhm.
Was er auf seinem Lebensweg bis dahin an Ehren, Würden und Ämtern
erreicht hat, soll nun in dieser gedrängten Aufzählung zusammengefa t
werden. Demnach lauten Beruf und Titel: .
Architekt, k. k. Hofrat, Ehrenpräsident der Gesellschaft österreichi
scher Architekten, Ehrenpräsident des Bundes österreichischer Künst
ler, Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Ehren-
und korrespondierendes Mitglied des königlichen Institutes britischer
Architekten in London, der Société Centrale des architectes in Paris, der
kaiserlichen Gesellschaft der Architekten in Petersburg, des kaiserlichen
Stadt-Petersburger-Architektenvereines, der Societe Centrale d Are 1-
tecture de Belgique in Brüssel und der Gesellschaft zur Förderung der
Baukunst in Amsterdam, Ehrenmitglied des Institutes amerikanischer
Architekten, der Societade des Architectes Portueges, Ehrenmitglied des
Verbandes ung. Baukünstler und des architectural Institute of Canada,
Vize-Präsident des Congres Artistiques Internationaux, u ™.us\v.
Nachzutragen wäre noch, daß die einzige große goldene Medaille die
die Internationale Architekturausstellung Rom 1911 an einen einzelnen
Künstler zu vergeben hatte, OttoWagner verliehen wurde, daß er einige
Jahre später auf der Internationalen Baufachausstellung eipzig 1913
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