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Volltext: Das Porzellanzimmer aus dem Brünner Palais Dubsky im Österreichischen Museum

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Stil, jene Mischung 
überlieferter mit so 
eben modisch gewor 
denen Bau- und Zier 
formen, wie sie für 
provinzielle Bauten 
zu aller Zeit kenn 
zeichnend gewesen 
ist. Das gedrückte 
Tor mit seinen plum 
pen Pfeilern und den 
schweren Balkonträ 
gern gemahnt an ba 
rocke Vorbilder, mit 
den zwei Reliefs des 
Herkules und Merkur 
zu beiden Seiten des 
Einganges etwa an 
den Stadtpalast des 
Prinzen Eugen in 
der Wiener Himmel- 
pfortgasse. Die Er 
innerung an Fischer 
von Erlach war ja ge 
rade in Mähren eine 
naheliegende. Damit 
kontrastiert aber der 
Aufbau mit seinen 
vielfach gebrochenen 
Fensterverdachun- 
gen, den Putten mit 
der Muschel auf dem 
Mittelfenster, den 
Laub- und Blumen 
gehängen und dem 
Hauptgesimse in un 
zweideutiger Weise. 
Und das eiserne Bal 
kongitter gehört zwei 
fellos der Josefini 
schen Zeit an. Betre 
ten wir nun das Haus, 
so läßt in der Einfahrt und im Treppenhaus nichts ahnen, was unserer im 
ersten Stocke harrt. Wir betreten von einem einfachen Vorraum zunächst 
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Abb. 6. Kaminecke im Porzellanzimmer
	        
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