Das Theater wurde am 15. September 1872
mit Laubes Bearbeitung von Schillers
„Demetrius" eröffnet und brannte am
16. Mai 1884 aus 26.
Der bedeutende Auftrag aus Tcmesvar
für diese Stadt ein Theater-, Redouren- und
Hotelgebäude zu bauen, dürfte wohl auch
durch Schey vermittelt sein, denn jener
Großbau wurde von der Österreichisch-
Ungarischen Bodencreditbank finanziert,
an welcher Schey beteiligt war. Auch hier
lag die Baudurchführung in den Händen
des jüngeren Fellner 17.
Außer den hier angeführten ("Sl-Fentlichen
Bauwerken hat Fellner auch Zinshäuser
gebaut. Bekannt sind davon bisher nur
das Haus Liebig am Graben 2028, Tuch-
lauben 1719, ein Baublock an der Domini-
kanerbastei, der vor 1860 erbaut sein muß 3",
und das zum Servitenkloster gehörige Haus
Servitengasse 7, in welchem sich das Atelier
„Fellner und Helmer" befand 31.
Von diesem an öffentlichen Bauwerken
reichen Werk ist fast nichts, unverändert
gar nichts, erhalten. Die provisorischen
Bauten verschwanden schnell wieder, die
Theater brannten ab und wurden demo-
liert, was von ihnen übrigblieb, wie vom
ehemaligen Stadttheater 7 heutigen Rona-
cher - wurde durch so viele Umbauten
verändert, daß nur noch stellenweise Ori-
ginales durchscheint. So ist die eingangs
genannte Handelsakademie der einzige Bau,
der, ohne Änderung des Bauträgers und
der Benutzung, fast unverändert erhalten
blieb.
Die Bauabsicht des Vereins der Wiener
Handelsakademie nahm greifbare Formen
an mit dem am 31. Juli 1860 an das Stadt-
erweiterungscornitee gerichteten Kaufge-
such, mit Welchem der Verein für die
Bauplätze 4, 8 und 9 der Baugrund-
parzelle N1 in der Größe von 547 Quadrat-
klaftern 130 000 1:1., zahlbar in 10 Jahres-
raten, bot. Der Endpreis lag dann jedoch
bei 160 000 11., die auch sofort fällig waren.
Diesen Betrag legte Baron Simon G. Sina
7 V
qievaua-av
iililffifiri"
Alunhal u"...
a a Innrlphilln
5